Rueckblick ins Klaneri Oberloisdorf
Im Haus der Wagnerei GLATZ - beim Gloz Wogner - verbrachte ich meine Kindheitsjahre. Im Klaneri, das fuer mich die heutige Mariengasse ist. Und wie jeder seine Erinnerungen hat, so habe auch ich meine Sicht auf die Dinge, von denen ich hier berichte. Ich habe an Gesichter gedacht, die es dort gab und die mit der Zeit in meinem Gedaechtnis blass geworden sind. Um dem nachzuhelfen, wollte ich diese Bilder wachrufen, sofern sie ueberhaupt existierten. Ich hatte einige Namen im Kopf, die mir dabei helfen sollten. Meine Suche fuehrte mich also in die Mariengasse und mit Hilfe von Maria Perkovits, der Frau von Othmar, begann ich mit meiner Suche. Zusammenhaenge in anderen Familien sind mir dadurch klarer geworden und ich gehe jetzt Dingen nach, die mich frueher nicht interessiert haben. Ich frage Leute im Dorf, solange es noch jemanden gibt, den ich fragen kann. Der Haelfte der Erzaehlungen betrifft das Haus GLATZ und danach kommen die anderen Haeuser der damaligen Gasse von unten (Baumgartner) nach oben (Zechmeister, Supper Walter und Uller):
BAUMGARTNER
SCHLOEGL
PERKOVITS August
DILLHOF / HATZ KRUTZLER
HASLER
FUERNDRAHT Solama Faymann
FRUEHSTUECK / PROSI TONIVEDA / ROSZANENI
PERKOVITS Viktor
REINER
SCHEDL / SCHNEIDER / SUPPER / PLANK
GLATZ / WIRT KRUTZLER / REI(CH)SCHEDL / FREYLER und STIMAKOVITS in Steinberg
FASCHING / PERKOVITS Othmar und Maria
KAIPPEL / HASLER
GRUENWALD
ZECHMEISTER / PREDL
SUPPER WALTER / WAGNER
ULLER
SUCHHILFE: Fahren sie mit dem Cursor rechts bis zu dem gewuenschten Haus. Walter Supper, meinen Arbeitskollegen, finden sie also z.B. fast ganz unten vor dem Uller Haus.
Die Rabnitz ist heute ein stilles offenes Baechlein. Zu den Zeiten meiner Kindheit war sie ein dicht umwachsener Bach, der in Zeiten von Hochwasser beide Ortsbruecken und die umliegenden Felder unter Wasser setzte. Von Steinberg abwaerts schlaengelte sie sich durch ein Gestruepp von Baeumen und Straeuchern bis zu einer Wehr, die wir im Dialekt WIR nannten. Bald danach trennte sich der Bach in zwei Arme, wobei der eine bis zur Sulyok- und spaeteren Oriovics Muehle floss, der andere direkt bis zur Muehlbruecke fuehrte und danach wieder mit dem anderen Arm zusammentraf. Hinter dem Sportplatz war eine tiefere Stelle, wo sich die Wasserliebhaber gerne aufhielten. Hinter den Saegewerken vom Sopep und dem benachbarten groesseren Betrieb vom Huber Zimmermeister ging es weiter bis zur hoelzernen Bahnbruecke, ueber die man den Bahnhof erreichen konnte. Danach war eine eiserne Bruecke, ueber die man per Zug Mannersdorf und Rattersdorf erreichen konnte. Die Rabnitz floss nach der Bahn weiter Richtung Unterloisdorf / Mannersdorf ueber die dortige Schrammel Muehle und kam schliesslich bis nach Lutzmannsburg. Dort verlaesst sie auch heute noch das Burgenland und in Ungarn begegne ich ihr oft auf der Autobahn nach Csorna als Repce. Der Bach war ein Paradies, das viele Kinder und Jugendliche zum Huettenbauen und Indianerspielen verleitete.
Den Ort erreicht man von Steinberg kommend ueber eine bis heute noch unveraendert ihrem Lauf folgende Strasse waehrend von unten, also Mannersdorf bzw. Unterloisdorf, die damals noch schlangenartig verlaufende Strasse
ganz verschwunden ist und begradigt wurde. Ueber die Kurven des alten Weges pilgerte die Jugend am Wochenende zum Gasthof der Familie Proestl (oder Pressl, wie sie Karl Wukovits noch jetzt bezeichnet). Das Kino war Treffpunkt fuer alle jungen Leute aus den umliegenden Ortschaften. Die letzten Jahre entstand zwischen Mannersdorf und Oberloisdorf eine Schnellstrasse, die beide Orte links und rechts liegen laesst. Vor dem Kreisverkehr also Tempo drosseln und das Juwel Oberloisdorf nicht abseits liegen lassen. An der evangelischen Kirche dreht man ins Dorf, das heute meist ausgestorben wirkt und nicht oft so belebt ist wie auf dem Eingangsfoto.
Weiter geht es an der katholischen Kirche rechts vorbei. Ein leichter Anstieg fuehrt bis zu diesem Brunnen, ehe die Strasse talabwaerts zum Wald und den neuen Siedlungen hinaus laeuft.
Gleich nach dem Brunnen dreht der Weg noch vor dem Hafner Haus vorbei in einer S-Kurve ueber den Schlosser Beri in die heutige Mariengasse. Das war der Ort meiner Kindheit. Asphaltiert war damals gar nichts und die Kanalisation und Wasserversorgung entstand in den Jahren, in denen ich hier aufwuchs. Ein blonder junger Mann sass in einem gelben Bagger und gestikulierte laut in seinem Piringsdorfer Dialekt, an dem ich auch heute noch die Leute aus diesem Dorf erkennen kann.
Jeder von uns hat 2 Eltern, 4 Grosseltern und 8 Urgrosseltern. Aber die wenigsten kennen alle ihre Vorfahren oder haben etwas im Laufe ihre Lebens davon erfahren. Auf meiner Spurensuche im Hause GLATZ bin ich 100 JAHRE zurueck gegangen und habe natuerlich nicht alles gefunden. Aber ein paar der Vorfahren sind an Hand von Fotos aufgetaucht.
1855 wird muetterlicherseits mit Stefan Krutzler ein Urgrossvater geboren. Er heiratet eine Anna Schedl und hat mit ihr fuenf Kinder.
Anna Schedl 1854-1927 und Stefan Krutzler 1855-1928Um die Jahrhundertwende versammelte sich ihre Familie fuer ein Foto vor dem Haus.
Hermi, eine seiner Toechter, war mit mir in der Volksschule. Ihr Vater, sein richtiger Name war Schedl Karl 1924-1972, verunglueckte 1972 mit dem Moped auf der Heimfahrt von Oberpullendorf bei der Abfahrt nach Doerfl. In diesem Gassl lebte nach der Familie Schedl die von mir so betitelte Gaunesser Reslmoam, gefolgt vom Haus des Wukovits Gendarmen bzw seiner Mutter. Dann kam das Haus der Faymann Viktoria 1914-2008 und ihrer Tochter Rosl, der Frau vom Thurner Baeck in Steinberg. Gefolgt von dem des Scheiber Veda, dessen Schwester mit unserem Urgrossvater verheiratet war. Das war mir damals aber nicht bewusst, zumal die Urgrosseltern schon 15 Jahre vor meiner Geburt gestorben waren. Der Scheiber Veda war ein staendiger Gast in unserem Hause. Mit seiner Pfeife sass er in der Wagnerwerkstatt, drehte an seinem Schurrbart und erzaehlte Geschichten. Fuer mich war er schon damals uralt und erreichte schliesslich das sagenhafte Alter von 99 Jahren. In manchen Haeusern des Scheibergassls konnte man mit dem Einverstaendnis der Eigentuemer in die der Kirche naehere Gasse umsteigen.
Ich vermute hinter diesem Robert Glatz den Sohn von Anton (frueher Glatz) und Elisabeth Korner. Elisabeth hatte zuvor vom Cousin gesprochen. Er aber nennt im Brief meinen Vater Nephew und schreibt am Schluss Your Uncle. Vielleicht hat dieser den Namen Glatz geschaetzt und weiter gefuehrt wie wir alle und hat nur das Verwandschaftsverhaeltnis durcheinander gebracht. Oder er ist jener Robert Glatz aus Kloster, der am 28.Feber 1923 mit dem Schiff President Roosevelt von Bremen nach New York gefahren ist (Bremer Passagierlisten im Staatsarchiv Bremen). Herr Rene Gabriel kann da vielleicht zur Aufklaerung beitragen (oder meine Annahmen bestaetigen), falls er das liest. Im Telefonbuch 1951 von Cincinnati kann ich jedenfalls die Adresse der Korners verifizieren.
Unterschrieben haben unter anderem Ludwig 1878-1915, der schon 1915 im ersten Weltkrieg ums Leben kam, und ein Johann Schubaschitz, zu welchem Haus wir auch noch zu meiner Zeit freundschaftliche Verbindungen hatten.
Auch Irene ist bisweilen auf diesen Maerkten mit dabei. Ingrid hat ihre Freundin in Steinberg im Haus schraeg gegenueber. Deren Eltern fahren auch auf die Maerkte und haben ihren Stand in der Naehe von dem Stimakovits Geschirrhandel. Daran werde ich 2005 am Adventmarkt in Grafenegg erinnert.INDIGO, die feinen Stoffe aus diesem Haus ueberwinden die Grenzen unseres kleinen Landes. Die Steinberger sind ein Volk von Marktfahrern. Ingrid 1954-2014 folgt den Spuren ihres Vaters
Sie wohnen in dem langgestreckten Freyler Hof, in dem wir erlebnisreiche Kirtage verbringen. In dem Haus wohnt neben den Grosselteltern auch Malvintant. Im Hof rechts in der Mitte ist die Kueche angesiedelt. Hier wird gekocht und gegenueber ist ein pergolaaehnliches, lichtdurchflutetes Gartenhaus, in dem die Kirtagsgaeste bewirtet werden. Neben den Familien der Glatz Brueder ist auch die Familie der zweiten Freyler Tochter bei diesen Festen dabei. Margarete Wegscheidler hat mit ihrem Mann den Sohn Reinhard und die Tochter Anita.
Das musste der Grossvater nicht mehr erleben, weil er schon 1964 im September verstorben war.
Aber 1966 stirbt kurz nach dem Tod von Engelbert auch die Mutter von Nelly in diesem vom Schicksal geplagten Haus. Brigitte sagt mir heute, dass sie nicht wirklich eine Erinnerung an ihren Vater hat. Vom Grossvater ganz zu schweigen. Der Vorteil der Erinnerung von uns Aelteren hat sich mittlerweile in einen Nachteil gewandelt. Wir ruecken auf in die vorderen Reihen, wie mein Onkel Josef in seinen letzten Jahren oefters zu mir sagte.
Auf dem Bild sind von links nach rechts:
Magdalena 1890-1911, die nur ein kurzes Leben hatte und mit 21 Jahren verstarb. Die Familie war tief getroffen und im gleichen Jahr 1911 errichtete Stefan Krutzler das Rustenkreuz, das er mit dem Pferdewagen von Sopron nach Oberloisdorf gebracht hatte.
Anna 1854-1927 die Urgrossmutter ist die zweite Person auf dem Bild
Anton 1877-1927 dahinter war der Vater von Bernhard Krutzler 1918-1980, genannt Tschuri, der hier der dritte von links am Tisch mit meinem Vater ist
Bernhard 1894-1945 der juengste war spaeter unser Grossvater
Karl 1880-? rechts im Hintergrund war der Vater von Apollonia Supper, der Wirtin, Theresia Schedl, Maria Krutzler von der Milchsammelstelle, der Bergerin (am naechsten Foto beim Federnschleissen), Stefan Krutzler und Franz Krutzler
Ihr Sohn Franz nahm mich im eiskalten Winter 1962/1963 mit seinem Audi mit in die Hauptschule Steinberg, bevor er weiter in die Bauernschule Oberpullendorf fuhr. 2021 stirbt er in Tulln.
Stefan Krutzler 1855-1928 der Urgrossvater und ganz rechts ist
Apollonia Krutzler 1888-1962, die Ploni Tant. Stefan Keglovich aus Kleinmutschen war der Mann von Appolonia Krutzler und ihr Leben verbrachten sie in Sopron. Nach Kleinmutschen brachte ich in den 70er bis 90er Jahren die Amerikaner. Mitzi, ihre Tochter, war 1936 ausgewandert und kam regelmaessig zurueck, bis sie schliesslich 90 war und mit dem Reisen Schluss machte. Ueber 90 wollte sie sich die Strapazen einer Flugreise nicht mehr antun. Sie war bereits ueber hundert, als sie starb. Ihre Tochter Mary und Sohn John, der trotz seiner Schuhgroesse 45 nicht auf grossem Fuss lebte und als Universitaetsprofessor taetig war, waren manchmal bei diesen Reisen dabei. Hier im Hof bei Bernhard Krutzler ist er der zweite von links, gleich neben Nandi Tarnai.
Dann kommt Guenther, der aus Pfunds in Tirol stammende angestellte Fleischhauer bei Bernhard Krutzler 1926, Schomi, die Tochter von Nandi und Erszi, Mitzi Greg, die Amerikanerin und Bernhard Krutzler Nr 3 Jahrgang 1957, der letzte Fleischhauer in der Familienreihe, der erst in den letzten Jahren das Geschaeft schliessen musste und in Pension ging. Sein Sohn ist der Bernhard Krutzler Nr 4 und der war nicht mehr zu diesem Beruf zu bewegen. Von Marias Tochter Jenny weiss ich nur den Namen und ein paar Geschichten. Aber dann verliert sich die Spur nach Amerika. Apollonia Krutzler Keglovich kam im Zuge des Ungarischen Volksaufstandes 1956 nach Oesterreich, wohnte bei ihrem Sohn Elek in Wien und kam manchmal nach Oberloisdorf
wie hier bei Pfarrer Valentin Gratzer 1912-1989. Mitzi, Berta und Elek sind daneben auf dem Bild. 1962 starb Apollonia Keglovich und wurde im Saal der Familie Krutzler aufgebahrt. Vom Begraebnis gibt es ein Foto vom Hof im Krutzler Haus, das andere am Friedhof selbst. Ein Grossteil der Leute unseres Dorfes sind darauf zu erkennen.
Allen, die sich noch an die Zeit erinnern, wird so manche Geschichte zu dem einen oder anderen auf den Bildern einfallen. So wie mir. Ich moechte nur eine davon nennen: In der Mitte erkenne ich den Sopep, den Vater von Josef und Rudolf Krutzler. Das So steht im Oberloisdorfer Dialekt fuer Saege oder Saegewerk, das Krutzler Josef senior hinten am Hof nahe bei der Rabnitz betrieb. Daneben war das grosse Saegewerk vom Huber Zimmermeister und seiner Familie. Vorne im Krutzler Anwesen war das einfache weiss gestrichene kuehle Haus im Schatten eines grossen Nussbaumes, wo eine ueberdachte Stiege in das Untergeschoss fuehrte. Mit Rudolf Krutzler verband mich eine Freundschaft in diesen Jahren, die bis nach Mattersburg fuehrte. Leider ist Rudolf dort frueher mangels schulischer Erfolge ausgestiegen und unsere Freundschaft fand ein jaehes Ende. Jeder ging seiner Wege und auch die spaeteren Versuche seiner Mutter, der Paula, uns wieder zusammenzufuehren, scheiterten. Rudolf und ich waren die Youngsters, Josef der Zampano von der achten Klasse im Gymnasium.
Der zelebrierte seine Erfahrenheit auch im Scheiber Gassl bei der Gaunesser Reslmoam (der Grossmutter von Rudolf und Josef) mit seinen Freunden von der Octavia bei diversen Festen. Wir die Joungsters, Rudolf und ich, konnten nur hineinschnuppern in diese Welt der Grossen. Im schattigen Haus nahe dem Supper Wirtshaus lief manchmal leise ein Lied, das ein Leben lang in mir haengen geblieben ist und das ich erst vor ein paar Jahren im Internet wieder gefunden habe. Die Traeume von damals trage ich noch immer in meinem Kopf. Wer sich dafuer interessiert findet das Missouri Lied von den Tramps auf youtube. Auch viele andere Personen auf den Fotos habe ich noch gut in Erinnerung.
In dem zuletzt angesprochenen Scheiber Gassl war der Schleichweg in unsere Klaneri Gasse, in der zuunterst Haas Karl mit seiner Familie wohnte.
SOPRON war also die Heimat von Keglovich Istvan 1881-1928 zusammen mit Keglovich Istvanne szueletett (geborene) Krutzler Apollonia 1888-1962. Ihr Sohn Keglovich Istvan 1908-1943 erlebte das Kriegsende nicht mehr.
1928 war der Mann schon gestorben, 1943 der Sohn und 1962 sie selbst. Elek liess seiner Mutter in Oberloisdorf das Grab mit der Mutter Inschrift errichten. Zwischen den beiden Graebern in Oberloisdorf und Sopron pendle ich oft und vor allem in Sopron staune ich, dass da ein gewaltigerer Grabstein als in Oberloisdorf steht. Begraben ist sie aber tatsaechlich in Oberloisdorf. In Sopron ist sie aber vereint mit ihrem Mann und dem 1943 gefallenen Sohn.
Den Krieg ueberlebt haben die anderen Kinder: Laci hier als Soldat und mit seiner jungen Frau Rozalia Keresztury
Apollonia Honti bei der Hochzeit ihrer Tochter in Oggau und mit ihrer
Schwester Mitzi, der Amerikanerin
und der Mann von Iren Keglovich, die hier mit ihrem Sohn Pitju zu sehen ist.
Die letzten 3 genannten Frauen durften auch meine Soehne noch erleben, wenn ich mit Ihnen auf Verwandtschaftsbesuch in Sopron Goerbehalom war. Als Mitzi, die Amerikanerin zum letztenmal da war, liess ich die beiden in Deutschkreutz aussteigen und auf mich warten, weil wir nicht alle Grenzdokumente mit hatten. Die Cousins und Cousinen von meiner Mutter, Berta, Bernhard, Stefan und Rudi Krutzler waren also folgende Personen:
Tschuri Bernhard Krutzler 1918-1980
Wirtploni Apollonia Supper 1919-1995
Theresia Schedl 1907-1982, die Mutter vom Bangatna Emmerich Schedl 1930-2018. Dessen Schwester spricht mich im Friedhof beim Begraebnis des Anton Hafner Anfang Maerz 2024 an und sagt mir, dass sie in Unterloisdorf verheiratet sei. Spaeter erkundige ich mich und erfahre, dass sie eine Perkovatz sei. Schade, dass sie mir das nicht gleich gesagt hat. Sonst haette ich mit ihr ueber das Cafe Perkovatz in Sopron gesprochen bzw ueber meinen Chef in der Bundeslaender Versicherung.
Bergerin Maria Krutzler 1914-1986 vom Milchgeschaeft
Stefan Krutzler 1909-1967 im vorderen Teil des Hofes von Dillhof Jurschi
Franz Krutzler Theol CSsR auf der Friedhofskapelle +12.2.1940
Elek Keglovich 1918-1988, Kellner in Wien nahe Westbahnhof uebernimmt Herschmann Haus
Laci Keglovich 1913-1995, als Pensionist noch Portier in der Soproner Bierfabrik, wo ich nun oft vorbeilaufe
Apollonia Honti 1909-1999, die Mutter von Erszi, Kriszta und Pal 1937-2005
Mitzi Greg in Amerika, John und Mary waren ihre Kinder
Istvan Keglovich 1908-1943, der Mann von Iren unserer Dolmetscherin. Medineni Mileder war wahrscheinlich die Schwester von Iren.
1861 wird die Mutter unserer Glatz Grossmutter im Haus Nr 91 geboren: Anna Krutzler.
Im gleichen Jahr wird auf Nr 34 ein Stefan Supper geboren
Diese Anna Krutzler heiratete als 23 jaehrige am 28.5.1884 in der Pfarrkirche Oberloisdorf den ebenfalls mit Geburtsdokument genannten Stefan Supper.
11 Jahre spaeter wird ihnen im Jahr 1895 Franz Supper, unser Franzonkel geboren. Und weitere 3 Jahre spaeter kommt 1898 unsere Glatz Grossmutter aus dem Supper Haus zur Welt.
1866 habe ich vaeterlicherseits die ersten Spuren gefunden. Anna Scheiber 1866-1936 (ihre Eltern waren Franz Scheiber und Rosalia Hasler), die Schwester vom Scheiberveda, wird auf Nr 60 in dem schon angesprochenen Gassl geboren.
1884 heiraten Johann Glatz 1867-1935 und Anna Scheiber 1866-1936
Anna ist die Frau vom Urgrossvater Johann Glatz 1867-1935. Seine Eltern waren Stefan Glatz und Maria Ohr. Ueber den bognar aus Surany weiss Rene Gabriel: in seiner Trauungsmatrik steht „urodalmi bognár Surányban“, was herrschaftlicher Wagner auf dem Gut Surány bedeutet. Dazu musste er Meister sein und dessen Aufgaben waren neben der Herstellung von Wagenteilen auch das Erzeugen/Reparieren von Fenster, Türen, Särgen, etc. Surány gibt es in Ungarn 4, jedoch kommt nur ein Surány in Frage, nämlich das heutige Vassurány, wo das Schloß des Baron Schilson steht. Dort wird er gearbeitet haben.
Die Urgrosseltern vaeterlicherseits starben noch vor dem 2.Weltkrieg und sind auf diesem Foto mit der Tochter Mathilde zu sehen.
Mathilde Szarnyas starb am 14.2.1967, Anna Scheiber 1866-1936, Johann Glatz 1867-1935 war Wagnermeister wie die naechsten 2 Generationen. Hinter dem Urgrossvater ist Scheiber Cilly, die Schwester seiner Frau. Von der Scheiber Linie stammt auch der heute bei Union Berlin als Kapitaen agierende Christopher Trimmel ab.
Der aeltere Bruder vom Urgrossvater war Stefan Glatz 27.7.1865, Landmann in Oberloisdorf 12, der mit einer Rosalia verheiratet war und am Grab des Prenn Donath 1830-1968 leider ohne Sterbedaten angefuehrt ist.
Stefan Glatz 1865 und Rosalia Schnabl waren Paten bei der Taufe von Rosalia Schedl im Jahr 1920 (unserer Salitant aus dem Krutzler Haus).
1869
Der dritte Bruder Anton Glatz 4.8.1869, Landmann in Kloster 6 taucht ueberraschend fuer mich in Ohio Amerika auf. Anton Glatz ist scheinbar mit seiner Frau Elisabeth Korner nach Amerika ausgewandert und lebte in Cincinnati Ohio. Dorthin schreibt ihm unser Vater aus seiner amerikanischen Gefangenschaft im 2.Weltkrieg in Kentucky. Zurueck kommt ein Brief, geschrieben von Elisabeth Korner. Dem nachfolgenden Kuvert ist zu entnehmen, dass Anton vermutlich den Familiennamen seiner Frau angenommen hat.
Im Brief vom 28.November 1944 schreibt also Elisabeth Korner an meinen Vater, der offensichtlich vorher von einem Dorfkollegen Franz Bauer berichtet hatte. Elisabeth Korner sieht in ihm den Oberlehrer Franz Bauer, vermutlich handelt es sich aber um den gleichnamigen juengeren Sohn 1925-1945 desselben. Lesen Sie selbst:
Gleichzeitig kuendigt sie die Adresse von seinem Cousin Robert Glatz in Dayton an. Dieser schreibt dann am 6.Feber 1945 an meinen Vater von der Adresse 1706 Ohmer Ave, Dayton 10 Ohio.
Gleichzeitig kuendigt sie die Adresse von seinem Cousin Robert Glatz in Dayton an. Dieser schreibt dann am 6.Feber 1945 an meinen Vater von der Adresse 1706 Ohmer Ave, Dayton 10 Ohio.
Josefa Glatz 1877-1934 am Grab der Seidl Reslmoam Theresia Seidl 1910-1998 gehoert nach einer Ruecksprache Anfang Dezember 2024 mit Hildegard Seidl geb.Krutzler nicht zu den Bruedern unserer Urgrosseltern. Hildegard erzaehlt mir, dass das Seidl Haus ein Glatz Haus war und noch bei ihrem Mann Kurt als Wohnadresse von einem Kreuz Glatz Haus die Rede war. Das Kreuz beim Schermann schraeg vis a vis, bevor man zum Wald hinaus fuhr, gab dem Haus diesen Namen. Josefa kam Hildegard nach aus einem Weppersdorf, aber nahe von Grosspetersdorf im suedlichen Burgenland, das ich dann eher als Welgersdorf identifizieren wuerde. Josefa ist mit einem Franz Glatz verheiratet und die beiden haben 5 Kinder, wovon eine Tochter die mir persoenlich bekannt gewesene Reslmoam, die Schwiegermutter von Hildegard war.
Die Seidl Reslmoam 1910-1998 sprach oft zu mir und versicherte, dass sie auch eine Glatz war. Also aus dem Kreuz Glatz Haus. Auf ihrem Grabstein steht ihre Mutter Josefa Glatz 1877-1934. Stefan Seidl 1913-1944 war ihr im Krieg gefallener Mann. Unsere Verwandtschaft zu dem Seidl Haus, von der die Seidl Reslmoam immer sprach, haengt moeglicherweise auch mit dem Seidl Isidor zusammen, mit dem ich mich gemeinsam mit meinem Vater auf Dachsjagd zu einem Heuschober auf der Wiese unterhalb vom Bahnhof aufmachte. Der Name dieser Wiese ist leider aus meinem Gedaechtnis entschwunden. Oder hiess sie Leewiesn? Ich kann mich aber noch recht gut an dieses Unternehmen erinnern. Ich muss schon in der Schule gewesen sein. Seidl Isidor, Jahrgang 1893 starb 1960, seine 23 Jahre juengere Frau Hanni aus Deutschland erst 2010. Elsa Johanna lebte von 1916-2010.
Frau Krug Aloisia 1920-1993, Seidl Franz 1926-2014 und Pillis Stefanie 1929-1975 waren die Kinder von Isidor Seidl. Seine erste Frau koennte lt.Hildegard den Namen Aloisia gehabt haben. Seidl Isidor 1893 war der Onkel zu Hildegards Mann Kurt. Theresia Seidl 1910-1998, noch ledig und eine Glatz, bekam mit 20 Jahren von einem Mannersdorfer (Zipola oder so aehnlich) den Sohn Otto Glatz 1930-2008. 1937 war sie schon eine Seidl und bekam die Tochter Stefanie Seidl verh.Fraunschiel 1937-2013. 1941 folgte der Sohn Erwin Kurt 1941-2016. Glatz Otto war also der Halb- oder Stiefbruder zu den beiden Seidl Kindern.
Johann Glatz hatte als vierten Bruder Ludwig 1878-1915, welcher im 1.Weltkrieg gefallen ist. Ihn findet man am Kriegerdenkmal in Oberloisdorf.
Der fuenfte der Brueder war Alois Glatz 19.4.1881, Landmann in Fuerstenfeld Hauptplatz 7, verheiratet mit einer Anna Hirmann. Im November 2022 finde ich weder an dieser Adresse noch am Friedhof einen Hinweis auf diesen Alois. Im November 2024 erzaehlt meine Schwester, dass die Fuerstenfelder Glatz keine Nachkommen hatten. Das erinnert sie sich aus einem Gespraech mit unserem Grossvater.
1874 wird muetterlicherseits Johann Krutzler 1874-1949 in Strebersdorf geboren. Er war der Mann unserer Urgrossmutter Radegunde im Krutzler Hof.
2 Jahre vor meiner Geburt war er bereits verstorben. Radegunde, die Gundlmoam, wie sie im Dorf genannt wurde, durfte ich noch bis 1955 erleben und hatte in meinen fruehen Jahren noch einige Zeit Erinnerung an sie, die aber im Laufe des Lebens verblasste. Radegunde Krutzler 1883-1955, vormals Schreiner aus Unterloisdorf. Deren Mutter war eine Toepfer und die Freundschaft fuehrte zu dem in Mannersdorf in meinen Jugendjahren noch regen Gasthausleben der Familie Toepfer. 2024 erkenne ich in dem baumlangen Mann den Toepfer Sohn aus Mannersdorf beim Kondolieren zum Begraebnis von meinem Cousin Toni Krutzler 1953-2024 in der Friedhofshalle Oberloisdorf. Nach Strebersdorf brachte ich zeitlebens meine Mutter und auch ihre Schwester Berta zum Tratschen. Begreiflich war mir diese Verwandtschaft allerdings nie. Erst jetzt kann ich durch meine Recherchen diesen Schleier etwas beiseite ziehen.
1895 wird Franzonkel, hier auf der Triste links, geboren. Supper Franz 1895-1975, der Bruder der Frau unseres Grossvaters.
1897 ist dann die Geburt des Grossvaters (in der Mitte) Robert Glatz 1897-1964. Rechts auf der Strohtriste im Klanerigarten ist der juengste Bruder meiner Mutter, Rudi Krutzler 1933-1986.
Zum Garten ging taeglich der Vater mit dem Buckelkorb, um von der Triste die Unterlage fuer die Kuehe im Stall zu holen.
Man sieht links die Baeume aus dem Kaippel Haus, dahinter die Einbuchtung, wo der 36 m tiefe Brunnen war, dann unser Haus mit den offenen Holzjalousien der Werkstatt, gefolgt vom Haus der Roszaneni und dem des Prosi Toniveda.1898 ist das Geburtsjahr unserer Grossmutter Maria Supper 1898-1973 hier auf einem spaeteren Bild zusammen mit meinem Bruder Rudolf 1955.
1899 wird die Schwester Mathilde Glatz geboren. Unter dem Namen Szarnyas war sie spaeter in Koeszeg verheiratet. Ihr Sohn Ernoe kam als 16 jaehriger im Zuge des Ungarischen Volksaufstandes 1956 nach Oesterreich und wohnte bei uns im Klaneri, wie mir sein Sohn Tamas jetzt berichtete. Ernoe hat zuhoerend dies bestaetigt und angegeben, dass noch ein Freund mit ihm unterwegs war, der ebenfalls bei uns wohnte. Seine Eltern missbilligten diese Flucht, ich selbst kann mich nicht daran erinnern, obwohl ich weiss, dass mehrere Fluechtlinge aus der ungarischen Verwandtschaft fuer kurze Zeit in Oberloisdorf, teilweise im Pfarrhof lebten. Nach einem Monat kehrte Ernoe wieder zurueck zu seinen Eltern in Koeszeg. Sein Sohn Tamas lernte Deutsch in der Schule und es ist gut, dass wir jetzt mit ihm kommunizieren koennen.
Mathilde Szarnyas 1899-1967 und der junge Ernoe im Jahr 1940. Sein Vater Janos Szarnyas 1893-1972 war zu diesem Zeitpunkt schon 47 Jahre und hatte aus erster Ehe die Kinder Janos, Elek, Manci und Magdolna, verheiratete Gazdag Istvanne, genannt Magdus. Manci und ihr Sohn sind schon verstorben. Elek 1921-2012 lebte in Budapest.
Tueditant ist auf dem Foto rechts zu sehen. In der Mitte ist diese Magdus, Tochter ihres Mannes aus erster Ehe. Sie ist heute 92 Jahre und lebt in Szombathely in einem Altersheim. Auch Tamas, der Sohn von Ernoe, kennt sie nicht. Links ist meine Grossmutter.
Konrad lebte mit uns im gleichen Haus, war auch mit dem Wagnergewerbe vertraut und wurde als Arbeitskraft geschaetzt und ausgenuetzt.
1903 oder vielleicht erst 1920 duerfte ein Haus erworben worden sein, das damals unter der Hausnummer 145 lief. Es koennte sich aber auch um das Kreuz Glatz Haus von Theresia Seidl gedreht haben. Unser Klanerie Haus hatte jedenfalls zu meiner Zeit die Nummer 163.
Moeglicherweise kam das Haus also erst mit dem Deal vom 24.April 1920 in unseren Besitz oder es wurde nur der Grund gekauft und das Haus entstand damals. Jedenfalls ersteigert der Wagnermeister Johann Glatz 1867-1935 in Dassmarkt um 7000 Kronen einen Grund in Oberloisdorf.
Dafuer erlegt er selbst 3000 Kronen. Ein Johann Seidl beteiligt sich ebenfalls mit 3000 Kronen (aus dem Kreuz Glatz Haus der Seidl Reslmoam Theresia Seidl 1910-1998). 1000 Kronen steuert ein Anton Pasteka dazu bei. Wer immer das auch gewesen ist. Und was immer da auch erworben wurde. Wir wissen es nicht.
1921 am 16.November heiraten die Grosseltern muetterlicherseits: Krutzler Bernhard 1894-1945 und die 10 Jahre juengere Christine 1904-1976 mit dem gleichen Familiennamen, aber aus Unterloisdorf.
1922 Grossvater Robert Glatz stammte also aus dem Haus mit der Wagnerei seines Vaters Johann. Am 25.Jaenner 1922 heiraten sie vor dem Standesamt und in der Pfarrkirche. Das Burgenland war gerade von Ungarn zu Oesterreich gekommen.
Das Foto sehe ich erstmals Ende Mai 2022. Ich rang anfangs einige Zeit mit mir, darauf meine Grossmutter vor 100 Jahren zu erkennen. Zuerst bin ich ueberhaupt achtlos an dem Foto vorbeigegangen und hatte nicht gedacht, dass darauf Personen sind, die ich gekannt hatte. Das Foto war im Haus von Josefonkel in Neudoerfl und Renate hat die beiden schon viel frueher so gesehen. Im April 2023 ist mir dieses Bild nun auch schon vertraut. In der Kriegsjahren duerften die nachfolgenden Fotos entstanden sein. Da sind meine Grosseltern fuer mich erkennbar. Mein Bruder, der im Gegensatz zu mir Zeit seines Lebens in unserem Elternhaus wohnt, sagt heute, dass unser Grossvater bei einer Grenzgendarmerie war und deshalb dort in der mir bis dato nicht bekannten Uniform seine Familie praesentiert.
Die drei Soehne unserer Grosseltern auf dem folgenden Bild waren also
1922 Robert in der Mitte
1925 Josef rechts und
1927 Engelbert links der juengste
Bei meinen Recherchen taucht ein weiteres Foto auf, wo auch die Schwester Mathilde meines Grossvaters dabei ist. Aus dem nahen Koeszeg mit ihr ist die Tochter Magdus aus der ersten Ehe Ihres Mannes.
Der Grossvater ist dann vor der Wagnerwerkstaette und der Motorschupfn mit dem Waffenrad zu sehen, mit dem es scheinbar zum Dienst an der Grenze nach Mannersdorf ging. Ein vermutlich spaeteres Modell eines solchen Waffenrades habe ich spaeter beim Verladen unseres Holzes in den Eisenbahnwaggon am Bahnhof Oberloisdorf auf seine Haltbarkeit getestet. Mein Vater hielt naemlich grosse Stuecke auf ein solides schweres Waffenrad. Bei meinem nach vor fahren mit dem Traktor lag dann das Rad hinten unter dem grossen gruenen Anhaenger. Und da zeigte es sich, dass es doch nicht alles aushaelt. So war ich schon damals zu Nichts zu gebrauchen. Mein Bruder sagt mir das auch heute noch oft, wenn ich mich zur Mithilfe zur Arbeit im Wald antrage.
Mit dieser Montur habe ich ihn nie erlebt. Vom Krieg wurde damals erzaehlt, aber das war fuer uns etwas aus historisch langer Vergangenheit. Dass wir damals so nahe dran waren und heute unsere Eltern und Grosseltern gerne mit Fragen bombardieren wuerden, kommt uns leider zu spaet zum Bewusstsein.
1922 war auch das Jahr, in dem Konrad sein Lehrzeugnis fuer das Wagnergewerbe erwarb.
Der aelteste der drei Brueder ist mein Vater Robert Glatz 1922-1986, der zum Kriegsende aus amerikanischer Gefangenschaft im Camp Shelby in Kentucky zurueck kehrte. Dort hatte er mit dem Wiener Tischler und Moebelhaendler Trinkl zusammen gearbeitet. Als kuenftigem Wagnermeister im Betrieb seines Vaters kam ihm dies natuerlich zugute.
Wie schwer mein Vater im Krieg verletzt wurde, hat mir erst die Kopie der Aufzeichnungen seines Bruders Josef von Anfang 1987 ins Gedaechtnis gerufen. Renate, die einzige Ueberlebende aus dem Steinberger Stimakovits Haus, hat mir das beim Ausmustern der Unterlagen ihres Vaters im Neudoerfler Haus zur Verfuegung gestellt. Josef hat das 14 Tage nach dem Begraebnis meines Vaters fuer seine Toechter aufgeschrieben. Der Robertonkel ist mein Vater, an dessen Spaetfolgen des Kopfschusses ich vermutlich spaet in meinem Leben bezahle. Mein Vater hat erst in seinen letzten Lebensjahren sehr schlecht gehoert. Und bei mir ist das auch spaet gekommen und wo ich jetzt schon ueber das Lebensalter meines Vaters hinaus bin vermute ich auch den Grund meiner Schwerhoerigkeit teilweise hinter diesem Kriegsereignis. Mutter, Schwester und ich leiden an diesem Phaenomen. Nur mein Bruder, der erst 10 Jahre nach dem Krieg geboren wurde, hat sein Hoervermoegen bis heute bewahrt.
Im Dezember 1945 wird mein Vater aus der Gefangenschaft entlassen und im Jaenner 1946 kann er in die Heimat zurueckkehren.
Robert Glatz 1922-1986 und Maria Krutzler 1923-2022 heiraten nach dem Krieg und leben im Klaneri im Haus des Grossvaters Robert Glatz 1897-1964 und dessen Frau Maria Supper 1898-1973. Neben der Wagnerei betreiben sie eine Landwirtschaft. Grossvater hatte in der Motorschupfn einen Goepel oder Geppel fuer die Dreschmaschine. Der Dieselmotor und unsere Dreschmaschine sahen aehnlich wie die hier am Dreschkirtag in Rechnitz im Jahr 2015 aus.
Eine 2.angeschaffte blecherne Maschine lief mit dem Traktor. Bisweilen fiel da der Ream (Riemen) herunter, wo ich mithelfen durfte, um die Arbeit wieder in Schwung zu bringen. Die Drescher waren in fast allen Haeusern im Dorf ueber den ganzen Sommer unterwegs. Und da ging es aehnlich wie auf dem naechsten Bild zu.
Ueberall gab es eine deftige Jause. Beim Schubaschitz zum Beispiel. Ich durfte dabei sein und mein Appetitverhalten von heute geht auf diese Jahre zurueck. Ich leiste mir auch heute noch hin und wieder ein Drescher- oder Holzfaellerfruehstueck, obwohl ich schon lange nicht mehr zu einer Waldarbeit oder zu schweren Anstrengungen komme.
Das war Grossvater mit unserem Geppel. Zum Dreschen und dem Goepel hat mich Bernhard Krutzler darauf hingewiesen, dass darunter was anderes zu verstehen war. Tatsaechlich gibt es im Internet fuer Interessierte mehr nachzulesen. Mit meinen bescheidenen Ungarischkenntnissen leite ich jedenfalls den Geppel vom ungarischen Wort Gep fuer Maschine ab.
Der mittlere der 3 Glatz Brueder war Josef 1925-2003. Er findet seine Frau in Steinberg bei der Tochter dieses Mannes,
der bei der Kriegsmarine gedient hatte. Rudolf Stimakovits 1903-1972 ist spaeter Geschirrhaendler und befaehrt die Wochenmaerkte im Burgenland. In Oberloisdorf hat er seinen Stand gegenueber dem Gasthaus Krutzler. Seine Tochter Irene 1929-1984 wird die Frau von Josef. Der Schwiegervater von Josef ist Otto Habsburg Freund und die Ausstrahlung des Namens Rudolf in unserer Verwandtschaft reicht bis zu meinem Bruder. Der glaubt heute, seinen Namen nur wegen dem Bruder unserer Mutter erhalten zu haben und folgt nicht meiner Theorie. Bei einem Vortrag von Otto Habsburg im Kino Oberpullendorf besuchte Otto auch seinen Freund Rudolf Stimakovits in Steinberg. Beide waren Verehrer der Gross Mariazellerin. Im Kino durfte ich damals auch bei den Ausfuehrungen des Pro Europaeers Otto Habsburg dabei sein. Nicht aber bei dem anschliessenden Essen im Haus des Geschirrhaendlers in Steinberg.
Dazu war neben dem Bezirkshauptmann Hofrat Dr Alois Cserer auch der Buergermeister Anton Schedl 1923-2005 geladen.
Josef wohnt in einem Nebentrakt des grossen Steinberg Hauses, verbringt aber sein Leben weitgehend in Neudoerfl, wo er spaeter auch Hauptschuldirektor und Schulinspektor wird. In Steinberg sind sie jedes Wochenende.
In dieses Haus komme auch ich zur Erstkommunion von Ingrid mit meiner Schwester und den Grosseltern. Frau Stimakovits ist links am Bild und Irene, die Mutter der bezaubernden Toechter, ist rechts zu sehen.
Dieser Wagen wird gepackt und faehrt auf die Maerkte im ganzen Land. Neben Rudolf Stimakovits und seinem Lastwagen ist auch das Motorrad von Josef und der Hund, an den ich mich nicht so recht erinnern kann.Auch Irene ist bisweilen auf diesen Maerkten mit dabei. Ingrid hat ihre Freundin in Steinberg im Haus schraeg gegenueber. Deren Eltern fahren auch auf die Maerkte und haben ihren Stand in der Naehe von dem Stimakovits Geschirrhandel. Daran werde ich 2005 am Adventmarkt in Grafenegg erinnert.
in einem Wiener Gymnasium und verlaesst uns so wie ihre Mutter viel zu frueh. Die junge Familie von Josef ist unten auf Besuch bei unserer ungarischen Verwandtschaft in Koeszeg.
Mit dem kleinen Fiat 1100 ist Josef lange unterwegs. Auch ich bin auf Fahrten nach Koeszeg in diesem Wagen mit dabei. Er ist der Chauffeur fuer unsere ganze Verwandtschaft, wie ich heute feststelle. Auch die Krutzlers brachte er auf Ausfluegen zum gewuenschten Ziel.
Er geriet in russische Gefangenschaft und kehrte nach meiner Erinnerung und seinen Erzaehlungen erst 1949 von dort zurueck. Aus der Gefangenschaft in Russland sandte er zum Muttertag Gruesse in der von mir bewunderten Handschrift, woraus man sieht, dass die Kinder Eltern Beziehung von einer Distanz gepraegt war, die wir als nachfolgende Generationen nicht mehr gepflegt haben.
1926 am 11.Jaenner wird im muetterlichen Krutzler Haus Bernhard geboren.
1927 Der dritte und juengste der GLATZ Brueder Engelbert 1927-1966 wird geboren, hier schon beim Militaer im Jahr 1948 in Salzburg.
Das Foto aus einem Studio in Bad Reichenhall schickt er an seinen Freund im Hause Dillhof. Engelbert 1927-1966 zieht es nach Steinberg. Zu der Tochter des Saegewerkbesitzers und Zimmermeisters Stefan Freyler 1895-1972.
Kornelia 1926-2017 fuehrt er in die Ehe. Sie heisst hinfort Glatz
und kommt aus dieser Familie. Mit seiner Frau Margarete, geb Maier 1896-1966 hat Stefan Freyler neben Kornelia noch die Tochter Margarete 1929, verheiratete Wegscheidler und den Sohn Stefan 1924-1943, der seit dem Krieg in Russland vermisst wird.
Nelly und Engelbert bekommen 1951 mit dem jungen Stefan ihren ersten Nachwuchs.
1955 kommt zur Freude der Grosseltern Engelbert dazu.
Sie wohnen in dem langgestreckten Freyler Hof, in dem wir erlebnisreiche Kirtage verbringen. In dem Haus wohnt neben den Grosselteltern auch Malvintant. Im Hof rechts in der Mitte ist die Kueche angesiedelt. Hier wird gekocht und gegenueber ist ein pergolaaehnliches, lichtdurchflutetes Gartenhaus, in dem die Kirtagsgaeste bewirtet werden. Neben den Familien der Glatz Brueder ist auch die Familie der zweiten Freyler Tochter bei diesen Festen dabei. Margarete Wegscheidler hat mit ihrem Mann den Sohn Reinhard und die Tochter Anita.
1961 wird Brigitte geboren und neben den Taufpaten Robert und Maria Glatz sind die Hebamme Frau Heissenberger, meine Schwester und Reinhard Wegscheidler. Davor von links nach rechts Stefan, Rudolf, Renate, Ingrid, Anita, Martin und Bertl.
Brigitte kann ihren Vater noch sehen, doch ihn ereilt 1966 ein frueher Tod. Das musste der Grossvater nicht mehr erleben, weil er schon 1964 im September verstorben war.
Aber 1966 stirbt kurz nach dem Tod von Engelbert auch die Mutter von Nelly in diesem vom Schicksal geplagten Haus. Brigitte sagt mir heute, dass sie nicht wirklich eine Erinnerung an ihren Vater hat. Vom Grossvater ganz zu schweigen. Der Vorteil der Erinnerung von uns Aelteren hat sich mittlerweile in einen Nachteil gewandelt. Wir ruecken auf in die vorderen Reihen, wie mein Onkel Josef in seinen letzten Jahren oefters zu mir sagte.
Meine Klaneri Jahre
Unweit von einem dieser Brunnen wurde ich dort im oberen Teil des Ortes, im Klaneri geboren. Es war das Jahr 1951 und das Jahr ging bald zur Neige. Ein Fussweg fuehrte ueber diese heute schon renovierte Stiege, an deren oberem Ende damals noch das Haus der Schlosser Marielmoam stand (siehe VIPuaF Geschichten).
Die Glatz Familie aus der Wagner Werkstatt vis a vis von der Schneider Familie wohnte im oberen Teil der heutigen Mariengasse. In diesem Haus und Hof. Hinter dem Ruecken meines Schwagers Bernhard war die Werkstatt. Der Misthaufen war damals schon verschwunden und mit Gras ueberwachsen.
Eine Uebersicht zu meiner Herkunft mit alten Signaturen der darauf genannten Personen darf ich hier einfuegen.
Die Schwester meiner Mutter war Koechin und Haushaelterin bei Valentin Gratzer, der aus Haschendorf nahe Deutschkreutz stammte und von dem ich meine Liebe zu einem Glas trockenen Rotwein vermutlich frueh mitbekam. Spaeter entdeckte ich meine Weine vor allem in Suedfrankreich, wohin es mich nach wie vor zieht. Aber ein Glas aus der Gegend um Carcasonne ersetzt mir bisweilen das lange Warten auf die naechste Reise. Valentin Gratzer war 1937 in Wien zum Priester geweiht worden. Seine Primiz feierte er in Haschendorf, wo dieses gut erhaltene Foto entstand.
1950 bestaetigte die Gemeinde Oberloisdorf, dass er bereits am 13.3.1938 bzw. 30.6.1939 in der hiesigen Gemeinde das Heimatrecht besessen hatte.1940 war er Kaplan in Steinberg und Vikar in Doerfl. Mit Schreiben vom 15.Juni 1940 ernannte Ihn Kardinal Theodor Innitzer zum Lokalprovisor der Pfarre Deutsch Tschantschendorf.
Mit Rechtswirksamkeit 1.Jaenner 1942 wurde er Pfarrverweser der vakanten Pfarre Oberloisdorf.Dass die langen Arme der NSDAP auch in die kleine Pfarre Oberloisdorf und zu Valentin Gratzer reichten, zeigen die Programmpunkte der nationalen Reichskirche Deutschlands auf den folgenden 2 Seiten.
Zurueck zu mir und meinem Leben im Klaneri. Aus dem Sunnyboy entwickelte ich mich bald in einen Skeptiker
und im August 1954 schaute ich schon mit anderen Augen in diese Welt.
1955 Taufe Rudolf
1955 wird schliesslich mein Bruder Rudolf geboren und neben der Hebamme Frau Heissenberger aus Steinberg sind unsere Taufpaten Eleonore Gruenwald 1923-1998 und Anton Gruenwald 1920-1966 . Ich entdecke schon damals das weit verbreitete Symptom des Nasenbohrens.
In der Nachbarschaft entstehen Freundschaften zu dem gleichaltrigen Hans Kaippel und dessen Cousine Gerda, die im Haus oberhalb von uns wohnen.
Nach dem Krieg zur Jagd
Die drei Glatz Brueder waren passionierte Jaeger und verbrachten ihre Naechte oft im Wald bei der Jagd auf diversen Hochsitzen oder in der Huette im oberen Urbarialwald oder Supperdickwald, der in den Jahren zuvor geschlagen wurde und nach dem Wiederansetzen nicht sehr hoch, dafuer aber umso dichter und scheinbar gut fuer die Jaegerei war. Der Deutsche Gast Herr Goercz, der regelmaessig zum Schierhagerl kam, war auch Mitglied der oertlichen Jaegermannschaft. Auf dem Foto ist er mit seinem Sohn Dieter in der genannten Huette zu sehen.
Ein paarmal durfte auch ich eine Jagdnacht in dieser Huette verbringen und die Lust am Zelten ist mir bis heute davon geblieben. Oft durfte ich bei einer Nacht auf dem Hochsitz in der Passau mit dabei sein. Da gab es unser Kukuruzfeld, das die Wildschweine regelmaessig zerstoerten. Das sollte sie vor den Feldern der anderen Bauern abhalten. Was nicht immer klappte. Und die Agression der Bauern gegen die Jaeger schuerte. Mit dem Traktor fuhren wir ueber den Elysee, der mich schon damals an Paris denken liess, aber eigentlich Erlensee heisst, bis an die untere Passau. Der zweite Hochstand dahinter war oefter unser Ziel. Bevor die Nacht einbrach, machten wir uns die letzten paar hundert Meter auf den Weg und stiegen die Leiter den Hochstand hinauf. Der Weg und die Wiese dahin war gesaeumt von einer mannigfachen Blumenpracht. Und es war wunderbar still dort, fern vom Laerm der Wohnsiedlungen. Heute ist das nicht mehr so, da die jungen Dorfbewohner bevorzugt naeher zum Wald hin ihre Haeuser bauen. In der Frueh machten wir uns auf den Rueckweg im taufrischen Gras und im Elysee maehten wir in unserem Klee die taegliche Futterration fuer unsere Kuehe. Von der Jagd tauchen mehrere Fotos auf, die ich hier einfuege.
Auf dem Foto erkenne den Dillhof Jurschi, den Freyler Schanl, den Dillhof Bernhard, den Treiber Karl, den Reiner Hans und den Supper Johann. Davor unser Jagdhund Ago.Mein Vater und Engelbert lassen es sich bei der Rast gut schmecken. Daneben ist Stefan, der zur Jagd mitkommen darf und auch spaeter diesem Hobby treu geblieben ist. Koo Hubert und Koo Walter sind im Hintergrund zu erkennen. Fuer die Jagd wurde immer eine Runde von Treibern engagiert.
Mein Vater wurde ein Rekordschuetze von den Wildschweinen. Sein Schwager Bernhard Krutzler, der oertliche Fleischhauer, zerlegte dann manchmal so ein Exemplar. Im Gasthaus Krutzler war auch so ein Wildsaukopf an der Wand aufgehaengt. Hier praesentieren mein Bruder und Josef so eine Trophae. Vielleicht war auch Josef der Schuetze von damals.
Am Ende einer Treibjagd traf man sich im Gasthaus Supper zur Praesentation der Trophaen.
Die Herren gibt es allesamt nicht mehr, aber von links nach rechts sind das Supper Karl +21.12.1986, Sattlermeister Prenn Johann +1994, Glatz Robert +21.12.1986, Dillhof Josef Jurschi +1985, Koo Walter +14.7.2010, Dillhof Bernhard +1992, Glatz Josef +7.11.2003, Dillhof Hubert +4.7.2019.
Die Leidenschaft von mir zum Camping geht auch auf das Huettenbauen von uns Teenagern spaeter im unteren Ortsteil zurueck, wo wir das Holz aus den Lagerbestaenden der Wagnerei heimlich abzweigten. Die Naegel, wenn sie uns ausgingen, "kauften" wir in der Nachbarschaft bei der Naeherin und nebenberuflichen Eisenwarenhaendlerin Toniana, der Mutter von Reinhard Schedl.
Reinhard Schedl 1954 ist hier auf einem Foto aus dem Jahr 1979 zu sehen. Krutzler Toni zeigt mir ein Foto, wo auch Reinhard noch juenger war, so wie die anderen Nichtklanerianer. Reinhard lebt in Wien und wir sehen uns heute nicht mehr so oft, aber die Freundschaft lebt noch immer.
Mit dabei bei diesen Huettenbauten waren auch die Koo Brueder Hubert und Ferdinand, Pillis Feri und Karl, Krutzler Herbert und Otto Franz Bauer, der seinen Opa, den Bauerlehrer hinter vorgehaltener Hand immer Zacharias nannte.
Wir lebten also auf diesem Klaneri-Bauernhof mit dem Wagnereibetrieb. Mein Vater war bereits der dritte Wagnermeister in der Generationenfolge. Im Laufe der Zeit musste aber die Landwirtschaft das aussterbende Wagnergewerbe ersetzen. In den westlichen Bundeslaendern wurden aus den Wagnern die Schihersteller. Nur wenige kleine Wagnerwerkstaetten haben die Zeit ueberlebt wie diese in Hall in Tirol, an der ich 2017 vorueber gehen durfte.
Grossvater war der Chef im Wagnereibetrieb, sein Bruder Konrad war auch Wagner und musste fuer alle Arbeiten auf dem Wagner- und Bauernhof herhalten. Von den (Transport)Kuehen stiegen wir auf einen Traktor um, mit dem das Leben auf dem Hof etwas lauter wurde. Im Winter wurde der Motor angeworfen, um warmzulaufen, bevor es in die Teilung zum Holzmachen ging. Einmal war unser Traktor so festgesessen, dass uns nur mehr der grosse FREYLER, Herr Freyler Stefan aus dem Saegewerk in Steinberg mit seinem Traktor befreien konnte. Dieser Traktor hatte hinten eine Seilwinde, die uns nach langen Versuchen aus der misslichen Lage befreite.Gleich rechts neben dem Kuecheneingang fuehrte eine Stiege hinauf auf den hinteren Dachboden. Der war den Winter ueber vollgefuellt mit Heu und bot eine gute Waermeisolation fuer die darunter liegende Stube der Grosseltern. In dieser stand mittig ein solider Holztisch. Dahinter war ein roter Diwan, der tagsueber fuer eine kleine Rast genutzt werden konnte. Rechts daneben war ein Kasten. dann folgte eine schwarze Singer Naehmaschine, mit der ich hin und wieder meine ersten Naehversuche machen konnte. Der Grossmutter musste ich manchmal beim Einfaedeln helfen, weil ihr Sehvermoegen schon nachgelassen hatte. Heute geht es mir ebenso, nur habe ich vielleicht noch bessere Brillen. An der Naehmaschine sitze ich auch jetzt noch, wenn es etwas zu reparieren gilt. Gleich neben der Naehmaschine folgte der Schreibtisch, den mein Bruder noch heute verwendet. Obendrauf stand ein grosser Radio, der beim Einschalten ungefaehr eine Minute brauchte, bis er warm wurde und man die ersten Toene hoeren konnte. Meine Mutter erzaehlte oft, dass Grossvater fuer diesen Radio eine Kuh verkaufte und dass Sie ihm boese war, weil sie das Geld fuer was anderes haetten gebrauchen koennen. Uns allen bot er aber Informationen aus der Welt und kurz vor 19:00 Uhr am Abend warteten wir auf das Traummaennlein, das uns eine Gute Nacht Geschichte erzaehlte. Dann war der Tag fuer uns zu Ende. Der Schreibtisch stand zwischen den 2 Fenstern zum Hof. In der rechten Ecke davon war ein Schubladkasten, auf dem auch Gurken- und Marmeladeglaeser zu finden waren. Neben dem Schrank stand eine grosse blaue Schmalzdesn. In der waermeren Jahreszeit war sie glaube ich im Keller untergebracht. Von der Kueche kommend stand links ein schwarzer Ofen, der im Winter sehr gut waermen konnte. Daneben oder darunter hatte unser Jagdhund Ago, ein Golden Retriever, seinen Platz. Davor hatten wir einen grossen schwarzen Hund, vor dem draussen ein Schild "Vorsicht Bissiger Hund" warnte. Zu den Leuten, die er kannte, war er zutraulich. Als er schon zu alt geworden war, musste er am Feld erschossen werden, weg aus dem Gesichtskreis von uns Kindern. Da mein Vater Probleme damit hatte, musste angeblich Engelbert den Gnadenschuss abgeben. Von unseren Hunden zurueck in die hintere Stube. Links an der Wand entlang standen dann 2 Betten und unter den Betten war eine Schublade, in der wir Kinder auf einem Strohsack unseren Schlafplatz fanden. Draussen vor den Fenstern wuchs ein Weinstock, der uns im Herbst vorzuegliche blaue Trauben bescherte. Gleich daneben war das Scheunentor, wo die Vorraete fuer den Winter gesammelt wurden. Wenn die Tage kuerzer wurden, fuellte sich der Raum mit den Kukuruzbirdeln, die wir durch den Haechsler trieben, bevor sie den Kuehen im daneben liegenden Stall zum Fressen gebracht wurden. Hin und wieder gesellte sich dazu ein Kuerbis von den Feldern. Und um Allerheiligen herum durften wir den einen oder anderen davon aushoehlen und mit dem Messer ein Gesicht ausschneiden. Dahinter wurde auf einem gesichertem Platz im Hof mittels einer Kerze ein Geist zum Leben erweckt. Das war die Zeit, wenn vom hinteren Tor des Stadels Nachbarn wie die Frau Huber oder die Schroedl Erna kamen, um Milch fuer ihre Familien zu holen. Dazu mussten sie sich durch die Regenrinne zwischen dem Herschmann Haus und unserem Stadel draengen, um dann durch das fuer sie nicht verschlossene Tor zu unserem Hof einsteigen zu koennen.. Im Herschmann Haus wohnte spaeter Elek aus der Keglovich Familie und heute wohnt dort die Tochter von meinem Cousin Krutzler Toni. In den letzten Jahren wurde das hintere Scheunentor zugemauert und so wie die Jahre mich von der Kindheit entfernt haben, lebt die Erinnerung an das Leben hinter dieser Mauer nur mehr in meinem Kopf.
Neben dem Stall gab es eine Schupfn, die den Huehnern diente und wo sie ihre Eier vornehmlich hinterliessen. In Zeiten, wo es keine Nahversorger gab, lebten die Bewohner des Dorfes vor allem von den direkten Produkten der Bauernfamilien, die es damals noch recht zahlreich im Orte gab. Am suedseitigen Ende des Hofes waren die Schweinestaelle. In der Mitte, hinter dem Misthaufen war ein grosser Baum, an den einige lange Birkenstaemme gelehnt waren. Das war das Nahmaterial fuer die Wagnerei. Das Hauptlager war im Garten oben nach dem Kaippel Haus. Unter dem Baum war eine Kukuruzbox, in der die zusammengebundenen Kukuruzpaare aufgehaengt waren. Rechts davon gab es eine Holzschupfn, in der Holz gelagert war und wo vorne an einem dicken Holzstamm das gerade benoetigte Holz klein gehackt wurde. Mit leichtem Schaudern denke ich noch heute daran, als ich die Geschichte hoerte, dass mein juengerer Bruder hier zusammen mit Dillhof Ernstl Holz hackte und einer das Holzscheit hielt, der andere zuschlug. Neben der Holzschupfn war die Motorschupfn. Neben allen moeglichen metallenen Gegenstaenden war dies der Raum, in dem der Goeppel oder Geppel seinen Standplatz hatte. Aus der Werkstatt konnte man links aus einem kleinen Fenster mit einer Holztuere in diesen Raum hinunter schauen.
Nach dem Rundgang im Hof kommen wir wieder in die Kueche zurueck, die eine vordere Stube von der hinteren trennte. Im hinteren Teil der Kueche stand eine Kredenz mit allen Ess und Kochutensilien. Davor war in der Mitte ein grosser Herd, auf dem gekocht wurde und wo ich auch meinen ersten Kaffee zubereitet bekam. In der blau weiss karierten Linde Kaffeepackung war immer ein Spielzeug fuer uns Kinder versteckt.
So begann ich schon frueh, dem Laster Kaffee zu froenen, von dem ich mein Leben lang nicht losgekommen bin. Erst mit 68 habe ich es geschafft, Nein zu sagen. Und Ende August 2021 werde ich mir nach einem Jahr zum erstenmal wieder einen Kaffee goennen. Aber nur einen. Und ich weiss, dass es auch ohne geht. Rechts neben dem Herd war ein Backofen, in dem Grossmutter regelmaessig 4 grosse Roggenbrotlaibe zubereitete. Da gab es jedesmal vorher fuer uns eine Fosn mit Schmalz und Knoblauch. Manchmal wurden auch Zwetschken geroestet. Spaeter machte dies auch unsere Mutter im unteren Ortsteil, als wir dort keinen Backofen mehr hatten. Die vorbereiteten Brotlaibe wurden zum Baecker Wukovits gebracht, wo das Brot fuer die Bauernfamilien fertig gebacken wurde. So konnte er natuerlich kein Geschaeft machen und sperrte schon Anfang der 70er Jahre zu. Aber das lesen sie spaeter unter dem Teil Wukovits. Es gibt nichts besseres als eine Fosn Spezialitaet aus dem Burgenland. In Ungarn bekommen wir gelegentlich eine Langos. Aber die kommt nicht ganz an den Geschmack der Fosn heran. Gleich rechts neben dem Eingang und unter der Stiege, die auf den hinteren Dachboden hinauffuehrte, war neben einer Hut- und Mantelablage hinter einer kleinen Tuer das Schuhputzzeug verstaut. Jeder Winkel im Haus musste gut ausgenuetzt werden. Links neben dem Eingang war ein Tisch, um den sich die ganze Familie zum Essen zusammen setzte. Auf einer Bank stand ein Eimer zum Trinken des Wassers aus dem Brunnen neben unserem Haus, solange die Wasserleitung noch nicht fertig war. Die vordere Stube war das Schlafzimmer der juengeren Familie. In den regelmaessig kalten und schneereichen Wintern wurde hier in einem runden schwarzen Ofen geheizt. Dieser wurde taeglich mit Saegemehl aus unserer Werkstatt sowie aus dem Saegewerk Freyler in Steinberg bis zuoberst gefuellt. Die Nacht ueber gloste das Feuer und heute wundere ich mich, wie dieses damals funktionierte.
Das war immer ein grosses Familienfest. Bernhard Krutzler, der Fleischhauer des Ortes und Bruder meiner Mutter, erschoss die Sau, fing das Blut auf und nachdem die Sau im heissen Wasser im Trog enthaart wurde, haengte man sie in 2 Haelften auf ein Holzgestell.
Fachgerecht wurde alles zerlegt und von den helfenden Haenden weggebracht. Wir Kinder durften zuschauen und sobald die Saubloada aufgeblasen war, ging es zum Fussball Spielen auf die Gasse. Drinnen wurde mittlerweile das Bluatschoeberl (zur Jause) zubereitet und es ging ans Blunzen machen. Grammeln wurden geschnitten, am Herd gekocht und heiss ueber der Schmalzdesn augedrueckt. Wuerste wurden gemacht und zusammen mit Fleisch und Speck in die Selch bei der Fleischhauerei Krutzler gebracht. Danach kamen die Delikatessen in den engmaschigen Kaefig am Dachboden ueber der Werkstatt zur Lufttrocknung. Kuehlschraenke gab es damals noch nicht. Bis Ostern konnten wir meist von den Vorraeten von mehreren Sautaenzen zehren. Brotauftrich kam aus der Schmalzdesn und ein Zwiebelschmalzbrot mit rotem Paprika esse ich auch heute noch gerne. Mittags gab es beim Sautanz Schweinsbraten mit Sauerkraut aus dem Fass im Keller und dazu Knoedel oder Kartoffeln, von denen unser Keller im Herbst gefuellt wurde. In einem kleinen Fass war rechts der Wein vom Grossvater gelagert, aus dem er hin und wieder mit einem Weinheber ein Glas zum Kosten sog. Der eigene Wein kam aus dem Satzenacker oder aus dem Langholz. Und wenn ich heute an den Geschmack dieses Weines erinnert werden will, trinke ich ein Glas Wein in Koeszeg. Der kommt nahe an unseren Satzenacker (brrr) heran. Zu Bernhard Krutzler moechte ich noch eine Geschichte aus der burgenlaendischen Volkszeitung Volk und Heimat aus dieser Zeit einfuegen:
Eugen Mayer war ein Steinberger. An den Steinberger Kirtagen waren wir im Haus der Freylers oder beim Geschirrhaendler Stimakovits. Hier ist mein Bruder auf dem Foto mit der 2.Tochter Renate vom Lehrer Josef im Haus des Zampanos Stefan Freyler zu sehen. Mit Freyler erinnere ich mich wieder an den grossen gruenen Traktor aus dem Saegewerk, wovon ich schon vorher ein Foto eingefuegt habe und der hinten eine Seilwinde hatte, die uns beim Steckenbleiben in der Teilung wertvolle Dienste leistete.Bertl und Stefan waren die etwa gleichaltrigen Soehne von Engelbert Glatz 1927-1966, der das Saegewerk Freyler uebernahm und noch vor seinem 40.Lebensjahr und frueher Krankeit das Leben lassen musste. Ich erinnere mich an ihn als den unternehmslustigsten der drei Soehne, wie dies der juengste oft ist. Ein paar Jahre vor seinem Ableben kam er spaetnachts zu uns ins Klaneri und berichtete, dass er sich mit seinem VW Kaefer beim Frankenauer Wald ueberschlagen habe. Wenn ich spaeter mit meinem Vater Richtung Bernstein unterwegs war, erzaehlte er mir immer die Geschichte, dass hier Engelbert mit dem Motorrad zu schnell unterwegs und in der langezogenen Kurve ausgerutscht war. Eine weitere Geschichte mit Engelbert ereignete sich mit dem Maehdrescher zwischen Oberloisdorf und Steinberg. Da gab es eine Reihe mit Straeuchern, die ich in den letzten Jahren wiederbeleben sehe. Dort lief ich hinaus waehrend Engelbert von Steinberg kommend mich fuer eine Wildsau hielt und von Treiber Karl und meinem Vater bestaerkt wurde. Er fuhr nach Oberloisdorf um sein Gewehr und bis er zurueck kam, hatte sich der Irrtum aufgeklaert. Die beiden Drescher wollten aber Bertl nicht vergraulen und ich musste in die Box auf dem Maehdrescher schluepfen und durfte keinen Mucks von mir geben, waehrend Engelbert erzaehlt wurde, dass die Wildsau das Weite gesucht habe. Ich durfte erst raus, als er wieder abgezogen war.
Der gleichaltrige Stefan, mein Cousin, war schon damals um einen Kopf groesser als ich und erfreute mich spaeter mit seinem auffrisierten Puch Moped, das schon zu hoeren war, wenn er beim Johannes um die Kurve fuhr. Zuweilen durfte ich dieses Gefaehrt ausprobieren. Heute ist er mit einer Harley Davidson diesem Nimbus treu geblieben. Eine Harley auszuprobieren blieb fuer mich immer nur ein Traum und der Film Easy Rider lief zuletzt im Vorjahr nach dem Tod von Peter Fonda in meinem Heimkino.
Flankiert von Engelbert und Robert ist da die ungarische Verwandtschaft. Tueditant kam nicht oft zu uns, aber einmal erinnere ich mich zumindest auf einen Besuch bei ihr im Haus in Koeszeg. Die Grenzen waren damals dicht und nicht oft war der eiserne Vorhang passierbar. Das Visum war eine Tortur. Mathilde war im sogenannten Ballhaus als Koechin engagiert. Das betrieb schon damals eine Familie Berkowitsch. Die Oberloisdorfer Perkovits betrieben nach dem Krieg Gasthaeuser in Wien, Baden und selbst heute sind sie in Oberpullendorf aktiv. Von der Beherrschung der ungarischen Sprache hat sich nur wenig bis in meine Generation gerettet. Trotz dreier Anlaeufe an Wiener Volkshochschulen ist mein Ungarisch mehr als duerftig. Erst heuer waehrend der Corona Krise und meiner dadurch bedingten Gefangenschaft in Sopron habe ich ein paar Schritte vorwaerts gemacht. Zum Sohn von Mathilde, zu Ernoe Szarnyas, dem Cousin meines Vaters, habe ich noch immer Kontakt. 1977 als die Grenze schon lockerer wurde waren wir mit ihm hier unter anderem am Schneiderberg.
Karl Pillis, Ernoe und mein Bruder Rudolf. 2012 trafen wir beim Weinfest auch mit Bertl, dem Sohn von Engelbert Glatz zusammen. Und dieser konnte sich nicht erinnern, wer Ernoe war. Meine Erklaerungsversuche blieben erfolglos.
Da ist in dessen Kindheit scheinbar etwas an ihm vorbei gelaufen. Vielleicht haben auch nur wir Kinder im Haus des Grossvaters wegen der seltenen Besuche diese Verwandtschaft wahrgenommen und gepflegt. Der Vater von Bertl war jedenfalls noch Trauzeuge bei Ernoes Hochzeit gewesen.
Im Kindergarten betreute uns neben der hinten rechts sitzenden Tante auch die ganz zuhinterst stehende Resi Bauer, heute Gruenwald, die ueberall, auch in der Kirche mithalf. Zu ihr habe ich noch heute guten Kontakt und manchmal kommt sie mit mir zu meiner Mutter ins Altenheim auf Besuch.
Vom Klaneri kamen wir manchmal auch in den Hof unserer Krutzler Grossmutter, wo im vorderen Teil der Bruder der Mutter Bernhard Krutzler 1926-1978 ein Gasthaus und eine Fleischerei betrieb.
Im Hintergrund duerfte es sich um die Gundlmoam handeln. Vorne mit der Kuh ist Rosalia Krutzler, geb.Schedl 1920-2010. Hinter ihr ist ihr Bruder Lajos (Ludwig Schedl 1905-1959), der Mann der mit Anna Moam 1908-1977 vom Bahnhofsgasthaus verheiratet war. Und vorne ist dessen Sohn Gugatz Fredl, der spaeter vis a vis von uns im unteren Ortsteil wohnte. Aus der grossen Schedl Familie stammte auch DDr.Claus Schedl 1914-1986. Darueber koennen Sie mehr unter der ReiSCHEDLa Familie lesen. Der Redemptorist sprach 14 Sprachen, darunter solche wie Arabisch und Syrisch.
Hier ist er neben meiner Tante zusammen mit seinem Bruder Alfred, der ebenfalls Redemptorist in Maria am Gestade in 1010 Wien war, und Toni, meinem Cousin Anton Krutzler Jhg 1953 zu sehen. Als dieser seine Muenchner Frau Monika Lange heiratete und DDr.Claus Schedl Zelebrant war, haben wir ihn im Zuge der Hochzeit auf seine Sprachkenntnisse testen wollen und im Nu war er mit der Versuchsperson in ein Gespraech auf Kroatisch vertieft.
Das Gasthaus Krutzler sah in den 50er Jahren von vorne wie folgt aus. Hier bei einem Kirtagstanz. Links war der Eingang zur Fleischhauerei, in der Mitte die Einfahrt und rechts das nur ebenerdige Gasthaus. 1959 wurde das Gebaeude umgebaut und oben ueber die volle Laenge aufgestockt.
Das naechste Foto duerfte aus der Faschingszeit stammen.
Die Kinder von Bernhard Krutzler 1926-1978 verbrachten ihre Tage auch oft bei uns im Klaneri. Die Wagnerwerkstaette war das Zentrum, solange diese Arbeit noch was einbrachte. Abends gab es im Winter das Federnschleissen auch auf diesem beengten Raum. Auf einem schwarzen Ofen gleich rechts neben dem Eingang wurde geheizt. Und wenn der Scheiber Veda Scheiber Franz 1873-1972 kam und an seiner Pfeife sog, sass er gleich links, kontrollierte die Arbeit und erzaehlte fortwaehrend seine Geschichten. Als Friseur kam Alfons Pinter 1925-2005 zum Haareschneiden hier links auf diesen Platz und vor dem Schneiden mit der Handschneidemaschine hatte ich fast mehr Angst als spaeter vor dem Zahnarzt. Sie riss naemlich oft unvermutet an den Haaren, die ich damals noch zahlreicher hatte. Davon habe ich im Vorjahr seiner Tochter Rosemarie erzaehlt, die ich kurz bei ihrem Heimatbesuch aus dem fernen Montreal/Kanada treffen durfte. Dabei habe ich in der versammelten Runde, wo auch die Frau von Alfons dabei war, erfahren, dass auch Alfons in Amerika in Gefangenschaft war und so wie mein Vater mit der englischen Sprache einigermassen vertraut war. Von der Werkstatt ging das hier sichtbare Fenster hinaus zum Misthaufen, der sich in der Mitte des Dreikanthofes befand. Die vorderen gassenseitigen Fenster sind heute vom Nachbesitzer auf ein kleines Fenster reduziert worden.
Die Entsorgung des Misthaufens war nicht jedermanns Sache.
Nach dem Beladen ging es hinaus auf die Felder zum Duengen.
Und weiter um die naechste Fuhre. Konrad und sein Bruder, unser Grossvater, sind die Beifahrer.
1954 war Oberloisdorf an das oeffentliche Stromnetz der NEWAG angeschlossen worden. 1958 begann meine Schulzeit. Links neben dem Pfarrhaus gab es noch einen alten Brunnen, zu dem der Masimmaschmied um sein Wasser ging.
Das hier rechts neben dem Pfarrhof noch ebenerdige Gebaeude liess Pfarrer Julius Csaszar 1911 aufstocken. Somit gab es 2 Klassen fuer 8 Schulstufen.
Ich begann also 1958 meine Volksschulzeit bei Liesl Elsa Ohr.
An das A mit dem Apfelbaum denke ich noch gerne zurueck und wuerde nochmals gerne in dieses Buch blicken. Aber diese Schaetze haben wir leichtfertig aus der Hand gegeben. Im Winter war ich so zeitig in der Schule, dass ich beim Beheizen des Ofens half und die Glaeser fuer die Milch und Kakaoversorgung nach draussen brachte, obwohl ich schon damals der Milch abgeschworen hatte. Wie der Unterricht funktionierte ist mir heute raetselhaft. Mein Kompliment gilt den Lehrern, die uns das Grundwissen beibringen konnten und eine gute Organisation haben mussten, um 4 Schulstufen in einem Raum zu unterrrichten. In dem Gebaeude lernte ich nur das obere Stockwerk kennen, wo Elsa Ohr 1906-1998 auch ihre Wohnung hatte. Im unteren Teil war neben der Oberstufe auch die Dienstwohnung von Direktor Johann Pratschner. In der 2.Volksschulklasse gab es die Erstkommunion, wo die ganze Jugend um uns herum versammelt war.
Im November 1960 wurde Kennedy zum Praesidenten in Amerika gewaehlt, ich war in der dritten Klasse. Gerda Kath trug in diesem Jahr als junge Aushilfslehrerin zu unserer Wissensvermehrung bei. Noch im Winter dieses Jahres starb mit Josef Fuerndraht 1941-1961 ein junger Mann aus unserer Nachbarschaft in der Klanerigasse.
Der lange Trauerzug war begleitet von meinen Mitschuelerinnen in Weiss. Bei den Ministranten ist vorne Schedl Stefan gut zu erkennen. Heute ruht er selbst schon lange auf dem Friedhof Moedling.
Auf dem Foto erkenne ich links den Treiber Seppveda 1880-1974 den Reinerveda Stefan Reiner 1897-1966 unseren Franzonkel Supper Franz 1895-1975 (Haberler Franzveda) und unseren Grossvater Robert Glatz 1897-1964.
Ende 1957 kaufen meine Eltern das Haus im unteren Dorf vom Oberlehrer Samuel Boegoethy und seiner Frau Luise geb Oswald. In den Jahren bis 1962 entstand dann dort unser spaeteres Wohnhaus. Woran ich mich erinnere ist der Umstand, dass zu Hause davon gesprochen wurde, dass man dem Mann einen Buckelkorb voll Geld zahlen musste, um an dieses Haus hinter dem Gemischtwarenladen der Anna Grath zu kommen. Dort gab es dann spaeter die bekoemmlichen Nussschnitten, die mit verantwortlich waren, dass ich mein Leben lang einem zu hohen Zuckerspiegel froente. Erst zu Weihnachten 2020 machte ich meine ersten Vanillekipferl, die ich auch im Pfarrhof Oberloisdorf bei meiner Tante Berta oft bekam. Und meine Erschuetterung ist jetzt tief, was da an Zucker in die Vanillekipferl gesteckt wird. Seit einiger Zeit versuche ich (vergeblich), den Ratschlaegen der Aerzte zu folgen und dem Zucker aus dem Weg zu gehen. Zurueck zu Boegoethy und dem unbeschriebenen Blatt, den Emmerich Zechmeister aber noch ein Jahr als Lehrer erleben durfte. Um 1970 herum brachte ich meinen Vater nach Kobersdorf in die Nikolausgasse 14, um die letzen Dinge zu dem Hauserwerb zu regeln. Aber ich durfte nicht mit hinein in das Haus dieses fuer mich kryptischen Mannes. So bekam ich ihn nie zu Gesicht. Und mein Leben lang spukt dieser Name in meinem Kopf herum. Am 9.April 2021 habe ich diesem endlich ein Ende bereitet und nach dem juedischen Friedhof in Kobersdorf auch das Grab des langjaehrigen Lehrers der evangelischen Schule in Oberloisdorf besucht. Seine Frau aus dem Oswald Gasthaus neben der Kirche ist 1985 verstorben und ich finde die Nachricht ueber ihren Tod auch in einer Ausgabe der nach Amerika ausgewanderten Burgenlaender aus dem gleichen Jahr.
Bis 1962 wird also an dem Haus gearbeitet, fuer das mir 2023 ein Bauplan von Engelbert Glatz vom Maerz 1962 in die Haende kommt. In diesem Jahr 2023 saniert mein Bruder dieses Haus vom Grunde auf.
In den 60er Jahren arbeiten hier Perkovits Gust und Fasching Hansl, die Klaneri Maurer, verstaerkt mit Gustl Bauer. Als Helfer sind der untere Nachbar Pimper Jurschi, der im gleichen Dreiparteienhof wohnt, die Grosseltern und Konrad eingesetzt.
Koo Karl 1921-1966, ein Freund des Hauses, kontrolliert den Baufortschritt am Dachboden, wo spaeter das Getreide von der Sommerernte zum Trocknen gelagert wird.
Im Herbst 1962 verliessen wir das Paradies unserer Kindheit und wohnten fortan im Dreiparteienhof. In unserem langgestreckten Hof war dann vorne die Gemischtwarenhandlung von Frau Anna Grath 1908-1978 und hinten wohnte die Pimper Familie, zu der hin und wieder die Steinberger Verwandtschaft mit den Soehnen Guenther und Werner zu Besuch kam. Ein Foto vom Pimperveda Pimper Johann 1882-1966 schickt mir Ludwig Schedl aus dem vis a vis Haus.
Er laesst das Pferd beschlagen und ich glaube, im Helfer fuer den Berghofer Schmied meinen Onkel Engelbert zu erkennen. Wir haben auch im unteren Ortsteil noch schoene Jahre unserer Jugendzeit verbracht und dort neue Freunde gefunden.
Und noch manche Abenteuer zu bestehen gehabt.
Die Kindheitsjahre haben sich jedoch eingepraegt in unserem Kopf. Und die Erinnerungen daran tragen wir ein Leben lang in uns. Die meisten erinnern sich gerne an diese Zeit. Und von Zeit zu Zeit graben wir in diesen Erinnerungen, bringen manches an die Oberflaeche und vergessen die Dinge, die uns nicht so gefallen haben. Ich bin froh, dass ich dieser Geschichte ueber das Klaneri nachgegangen bin. Meine Recherchen haben fuer mich manches zu Tage gebracht, was mir in meiner Kindheit so nicht bewusst war. Und auch spaeter nicht. Vielleicht auch deshalb, weil ich das Dorf schon 1963 verlassen habe. Meine Schulbildung und mein Berufsleben haben mich nur zu Ferienzeiten, zum Wochenende oder spaeter nur mehr tageweise zurueckkehren lassen. Dafuer habe ich nicht alles, was so im Dorf passiert ist, mitgekriegt. Manches habe ich gehoert und manches habe ich erst spaeter erfahren, wenn es die eine oder andere Person nicht mehr gab. So wird es anderen aehnlich ergehen. Als Resuemee moechte ich nur erwaehnen, dass es nicht weiter verwunderlich ist, dass es in einem Dorf wie dem unsrigen oft ein Mehrfachvorkommen des gleichen Familiennamens gibt. So habe ich im Jaenner dieses Jahres den Namen Schedl 91 mal, Krutzler 65 mal und Supper 34 mal gefunden. Das haengt damit zusammen, dass frueher nur im Dorf oder in die Nachbargemeinden geheiratet wurde. Das trifft auf viele doerfliche Strukturen zu.
Ein spaetes Foto der 2 letzten Glatz Brueder noch vor dem Tod meines Vaters im Jahr 1986.
Noch bevor wir ins untere Dorf uebersiedelten war der Russe Juri Alexejewitsch Gagarin im April 1961 als Erster im Weltall.
Kein Monat spaeter schossen die Amerikaner Alan Shepard auf eine nur 15 min
dauernde Reise ins All. Erst mit Apollo 14 konnte Alan Shepard spaeter einen laengeren Ausflug zum Mond machen und dort 2 Golfbaelle schlagen. Kennedy und sein Umfeld sahen im Mai 1961 an einem kleinen Monitor zu. Mit historisch oft wiederholten Saetzen motivierte er Techniker ueber seinen Tod hinaus bis zur Mondlandung, die Entwicklungen beschleunigte und deren Folgewirken wir die Technik unserer Tage
verdanken. Wir bekamen damals wenig vom Ganzen mit und erfuhren davon meist spaeter. Unser Leben verlief abseits der Medien, wie sie uns heute zur Verfuegung stehen.
Im Mai 2009 sah ich die Mariengasse bei einem Flug ueber das Dorf mit Alexei, dem Freund meines Sohnes, die beide dasselbe ein paar Monate vorher ohne mein Wissen praktiziert hatten. Sie kamen spaeter zum Mittagessen und der aeltere Sohn erzaehlte mir, wo sie gerade unterwegs waren. Obwohl ich mich vorher immer gegen dieses Unternehmen ausgesprochen hatte. Aber nach ihren Erzaehlungen packte auch mich die Lust auf den Flug mit dem Zweisitzer. Das war dann eines der schoensten Erlebnisse in meinem Leben. Ich habe uebrigens viele Dorf-Luftaufnahmen von diesem Flug, falls sich jemand dafuer interessiert.
HIER endet das Haus GLATZ und es kommen die anderen Klanerianer.
In der Klaneri Gassse wohnten zuunterst drei Baumgartner Familien, deren Zusammenhang mir in meiner Kindheit nicht so bewusst war. Vom Schlosser Beri kommend war also das erste Haus das der Familie BAUMGARTNER. Berni, Emmerich und Rudl
sind oder waren die drei Soehne. Emmerich, der mittlere ist leider noch vor Erreichen des Pensionsalters verstorben. Berni war unser frueherer Oberministrant und ist heute trotz seinem Handicap mit einem Elektromobil flott im Dorf unterwegs. Im Sommer 2020 habe ich ihn dabei gestoppt und er hat mir dankenswerterweise einige Fotos zur Verfuegung gestellt, darunter diesen sportlichen Weitspringer.
Gegen Ende des Schuljahres gab es immer ein grosses Sportfest, wo es verschiedene Wettbewerbe gab. Hier beim Weitsprung kontrollieren der Wohlmuth Lehrer und Direktor Pratschner den korrekten Absprung. Bei dem jungen Sportler handelt es sich nach Angaben von Rudolf Baumgartner um Peter Perkovits. Seine Tochter hat dies Maria, meiner Informantin, bestaetigt.
In diesem Haus wohnten die Baumgartners. Heraus aus der S-Kurve oeffnet sich die Gasse. Das war die Engstelle zum Schlosser Beri und da lag mein Schulweg. Die beiden juengeren Brueder von Berni machten sich manchmal einen Spass mit mir und hinderten mich am Schulweg. Da musste ich dann ueber das Scheiber Gassl ausweichen und den laengeren Weg nehmen. Nur wenn Berni, unser Oberministrant dabei war und seine juengeren Brueder in die Schranken wies, konnte ich diese Gefahrenstelle passieren. Spaeter war ich mit Rudl gut befreundet, als er in Wien in Augartennaehe wohnte und auch ich im 2.Bezirk mein Zuhause hatte. Gemeinsam waren wir im Autobus am fruehen Montagmorgen in der letzten Reihe unterwegs nach Wien. Oft mit dabei war Meckie Fredl Zechmeister 1950-1975. Da lief oft der Schmaeh zwischen den beiden. Rudl spielte dann beim AC Milan und es gab das eine oder andere Match zu kommentieren. Mit meinem Cousin Toni Krutzler trafen wir uns beim Binder (Modes Hilda) am Ende der Taborstrasse. Manchmal ging es auch zum Pimper im dritten Bezirk. Da gab es einmal eine Szene wie im Film, als ein paar Gaeste randalierten und Sessellehnen zu Bruch gingen bei einem Schlag ueber den Kopf. Folgetonhorn der Polizei und die Randalierer verschwanden blitzschnell, auch durchs offene Fenster. Nach einem kurzen Verhoer der Polizei waren wir bald unter uns mit dem netten Wirtspaar aus Oberloisdorf.
Herr Baumgartner, der Batscha und Vater der 3 Jungen ist hier als Gast an der Theke (moeglicherweise beim Pimper im dritten Wiener Gemeindebezirk) zu sehen. Seine Schwester Nelly wohnte im Klaneri Nebenhaus (Schloegl). Ein Stiefbruder war der Hausherr im Predl Haus und ein weiterer Bruder lebte in Steinberg. Dessen Tochter Elfi ist mit meinem Cousin Stefan Glatz verheiratet. Ferdinand Baumgartner 1923-1992, nahe dem Sportplatz auf der Strasse nach Steinberg, stammte auch aus diesem Geschwisterkreis. Und zur Herkunft des Baumgartner Hauses erfahre ich mehr mit dem folgenden Bild.
1923 entstand dieses Foto der Schedl Familie, auf welche das Haus Baumgartner zurueck geht. Schedl Maria, geb Pfeiffer 27.2.1872 aus Strebersdorf und Franz geb 5.11.1863 (gestorben 28.12.1943) sind 1923 mit ihren Kindern zu sehen. Von links nach rechts sind das: Theresia (12.5.1894) Gruber fuehrte mit ihrem Mann Franz Gruber 13.10.1886 aus Unterloisdorf in Mariasdorf die Muehle und war eine Tante zu Bernhard Baumgartner 1922, dem Batscha und Vater der mir bekannten Soehne Berni, Emmerich und Rudl. Sie war auch die Mutter von Frau Guczogi aus Steinberg (Frau des ehemaligen Foersters). Der zweite ist Franz Schedl 1892-1973, der Vater von Julius Schedl sen. (Schedl-Muehlenbesitzer in Lockenhaus), von Beruf Zimmerer. Als dritten sehen wir Schedl Johann 1896-1982 (Putzerl wg seiner Frau Anna Putz 1897-1976), auch ein Zimmerer und Opa zu Schedl Johann (Vzbgm.Mannersdorf), Schedl Ernst vulgo Putz Ernstl (Rotkreuzgasse Oberloisdorf) und Alois Schedl (Asfinag Vorstand). Die vierte ganz rechts ist Sidonia Baumgartner 1891-1977, die Mutter vom Batscha Bernhard Baumgartner 1922-1993, Ferdinand Baumgartner 1923-1992 aus Oberloisdorf, Karl Baumgartner 1924-1987 aus Steinberg, Alois Baumgartner Stmk Vorarlberg und Oberloisdorf und Schloegl Kornelia 1929-2011 aus dem Nachbarhaus. Ein Foto aus dem Winter 1930/1931, das ich aus dem Album von Hilde Plank im Sommer 2020 bekommen habe, konnte ich jetzt im Feber 2021 identifizieren.
Von links nach rechts sieht man Karl Baumgartner 1924-1987, Bernhard Baumgartner 1922-1993, Kornelia Baumgartner 1929-2011 spaetere Schloegl, Sidonia Baumgartner 1891-1977, Johann Baumgartner 1891, Schedl Franz (war ein Bruder zu Vinzenz Schedl 1875-1955 aus unserem Nachbarhaus der Schneider Familie), Schedl Maria, Baumgartner Alois und Baumgartner Ferdinand 1923-1992. Aus der Verbindung von Johann Baumgartner 1891-1965 mit Maria Baumgartner 1897-1920 stammte Johann Baumgartner 1913-1968, der Vater der mir bekannten Kinder im Predl Haus. Nachdem Maria 1920 verstorben war, folgten die Kinder auf diesem Bild mit der 2.Frau Sidonia 1891-1977.
Die Frau von Berhard Baumgartner 1922, die Batscha Miaz, kam auch aus einem Schedl Haus. Ihr Bruder war Johann Schedl 1929-2013 (Pinter Hansl auf der Hauptstrasse, Nachbar von Reischedla). Zudem gab es noch eine Schwester Resi und einen Bruder Franz. Die beiden sind im gleichen Grab mit der erst zu Beginn der Corona Krise verstorbenen Mutter von Manfred Baumgartner. Der Name von Franz steht aber nicht mehr auf dem neuen Grabstein. Franz starb sehr jung im Jahr 44 oder 45 nachdem er waehrend des Krieges krank nach Hause gekommen war. Mein Dank fuer Foto und Erklaerung gilt Manfred Baumgartner, dem Sohn von Berni.
BerniHerr Baumgartner schaut fast so aus, als ob er ein Handy in der Hand haette. Aber die Zeit war noch nicht gekommen. In jedem Haus gab es Huehner zu versorgen.
Auf dem leider unscharfen Foto sind die Baumgartners mit ihren Nachbarn vom Schloegl Haus und ich glaube fast, dass es sich beim Jungen um Emmerich handelt. Baumgartner Nelly, verheiratete Schloegl, war die Schwester ihres Nachbarn. Sidonia Moam ist die Mutter der beiden Geschwister.
Baumgartner Rudolf mit dem Nachwuchs von Berni.
SCHLOEGL
Im zweiten Haus wohnte die Familie Schloegl, aus dem Vroni und ihr Bruder Hans kamen.
Schloegl Johann 1957-1980
Der frueh verstorbene Hans Schloegl ist hier bei der Erstkommunion mit der Krutzler Resi (Schwester vom Bonzi) zu sehen.
Sidonia Baumgartner 1891-1977 mit Krutzler Resi.
Rudolf Baumgartner war der Firmpate zu Albert Predl Baumgartner.
Mit bei der Firmung ist auch Hans Johann Schedl, den ich vorher fuer Alois, meinen Schulkollegen gehalten hatte. Es ist aber Hans zusammen mit Albert, beide hier im Haus der Familie Schloegl. Die Sidonia Moam schaut von der Hausstiege zu bzw. kommt der Hausherr Schloegl selbst die Stiege herunter. Der Mann von Sidonia, Johann Baumgartner 1891-1965, war vorher mit Maria Baumgartner 1897-1920 verheiratet. Aus dieser Beziehung stammte Johann Baumgartner 1913-1968, der Vater der mir bekannten Kinder im Predl Haus. Nachdem Maria 1920 verstorben war, folgten mit Sidonia 1891-1977 die 5 weiteren Kinder, die schon beim ersten Haus der Baumgartners auf dem Foto aus den 30er Jahren aufgelistet wurden. An das Ableben seines Grossvaters Johann Baumgartner 1965 im Schloegl Haus kann sich der 1956 geborene Albert gut erinnern. Frau Nelly Schloegl 1929-2011 taucht dank Emmerich Zechmeister auf einem Foto aus dem Jahr 1987 auf. Ihr Mann Franz Schloegl 1928-2011 war der Bruder von Caecilia Schedl 1924-1974, der Mutter von Ernstl,Alois und Hans. Zu diesem Schedl Haus habe ich einen umfangreichen Stammbaum (teilweise mit Fotos) der bis 1663 zurueck reicht. Interessenten sollten sich bei mir melden. Neben Sulyok Gerti ist Kornelia Schloegl hier auf der Hochzeit von Charlotte und Robert aus dem Hause Predl Toni und Lotte.
PREDL / BAUMGARTNER
Links im ersten Haus wohnte die Predl Familie. Der Vater dieser Baumgartner Familie war ein Stiefbruder zum Vater von Rudolf, Emmerich und Berni. Die Familienverflechtungen dieser drei Haeuser waren mir in meiner Kindheit nicht bekannt. Mal abgesehen davon, dass die einen Baumgartner, die anderen Schloegl und die dritten Predl genannt wurden. Eine wahre Hausmacht war da am Eingang unserer Gasse angesiedelt. Nachdem sich nun Albert Baumgartner, der von uns Ali genannt wurde, bei mir gemeldet hat, konnte ich folgendes ueber dieses Haus erfahren. Da waren einmal die
Grosseltern PREDL Anna 1885-1976 und ihr Mann Alois 1886-1956 auf nachstehendem Foto.
Die Kinder Karoline Predl 1910-1980 und Viktoria Berghofer (verheiratet) 1913-1994 waren da noch recht jung. Aus der Sicht von Albert Baumgartner waren die beiden also die aelteren Schwestern seiner Mutter Katharina 1918-1994. Die Wickitant Viktoria Berghofer hatte eine Tochter Monika 1941-2018, die mit Karl Supper 1937-1986 verheiratet war. Deren Kinder sind Albert und Karl. Die Linitant Karoline Predl war nicht verheiratet.Johann Baumgartner 1913-1968 war mit der dritten Tochter Katharina Predl 1918-1994 verheiratet und die beiden hatten 5 Kinder. Franz als aeltestem Sohn folgten Maria Posch 1947, Martha Rosnak aus Mannersdorf, Elisabeth 1955, die schon ein Monat nach ihrer Geburt verstarb und Albert 1956. Wir beide freuen uns ueber unsere neue Bekanntschaft nach vielen Jahren und sehen einem Treffen nach den Corona Wirren erfreut entgegen. An einen Brunnen im Predl Haus koennen wir beide uns erinnern. Waehrend ich glaubte, dass er im Hofinneren war, meint Albert, dass er gleich neben dem Eingang aussen in einer Einbuchtung, so wie der neben unserem Haus, angesiedelt war. Maria oder Mitz Posch war nicht die aelteste Tochter, sondern es gab da noch den vor ihr geborenen Bruder Franz,
an den sich schon Emmerich Zechmeister im Sommer 2020 erinnern konnte, der fuer mich aber ein blinder Fleck in meinem Gedaechtnis ist. Er verliess das Dorf schon frueh, war beim Bundesheer taetig, verheiratet, wohnte in Wien Margareten und zog Anfang der 90er Jahre nach Sollenau, wo er ein Haus gebaut hatte. Neben dem baertigen Ali ist er hier mit dem weissen Hemd zu erkennen. Er verstarb laut Albert nach 2005.
Fast die ganze mir bekannte Familie ist auf dem alten Bild im Hof des Predl Hauses zu erkennen. Von links nach rechts sind das Monika Supper 1941-2018, die Tochter von Viktoria Berghofer, Grossmutter Anna Predl 1885-1976, Mitzitant Maria Baumgartner 1922-2013 halb verdeckt, Wickitant Viktoria Berghofer 1913-1994, Sidonia Baumgartner 1891-1977, Heinz Posch, Karl Supper 1937-1986, Berni Baumgartner 1947, Linitant Karoline Predl 1910-1980 und Mutter Katharina Baumgartner 1918-1994. Das sitzende Paar in der Mitte sind Freunde der Familie Posch und die Kinder Albert und Karl gehoeren zu Monika und Karl Supper, der am gleichen Tag wie mein Vater am 21.Dezember 1986 verstarb. Er war oft bei den Treibjagden dabei und ist bei der Glatz Familie auf den Jagdfotos nochmals zu sehen. Fotos von Maria und Heinz Posch, Martha und Erwin Rosnak aus Mannersdorf, wo ich die fruehere Tankstelle schon zweimal menschenleer vorgefunden habe, wird vielleicht Ali noch auftreiben. Den Vater von Erwin Rosnak in seiner Schmiede habe ich gut in Erinnerung und hoffe, dass wir Fotos von ihm bekommen. Aus der Wagnerwerkstaette kam ich oft mit Grossvater und Vater mit einem Wagenrad in die Schmiede nahe dem Hofer Gasthaus. Meine neue Freundschaft zu dem Frech Lehrling Ali bringt wieder ein paar Fotos an die Oberflaeche.Da erkenne ich Martha Baumgartner Rosnak, Hasler Liesl Prenner, Hotz Ploni, Fruehstueck Mitz, Haas Bernadette, Schneider Nelly Lokotar, Schuster Rudl, 2 Unbekannte, Schloegl (Wagner) Stefan, Maier Edi, Unbekannt, Hauser Franz, Unbekannt, Horvath Herbert.
Solama Harry Fuerndraht, Horvath Renate Trimmel, Unbekannt, Krutzler Hildegard Seidl, Unbekannt, Maria Baumgartner Posch, 3 Unbekannte bis zum Ludwig, Unbekannt, vielleicht Stefan Schedl und 3 weitere Unbekannte, dann Valentin Gratzer.
der schlanke Heinz Posch und Maria Baumgartner bei ihrer Hochzeit
und der wohlgenaehrte Heinz auf einem spaeteren Bild bei einer Geburtstagsfeier.
Ali, mein Informant aus dem Predl Haus, wie er heute ausschaut und mir gerade eine Linux Variante auf einem Laptop installiert. PERKOVITS
Auf der anderen Seite ging es vor dem Hasler Haus in die Gasse hinein zum Scheiber Veda und dem Marhold Haus. Scheiber Franz 1873-1972 wurde fast 100 Jahre alt. Johann Marhold 1907-1971 ist am naechsten Bild im Gasthaus Krutzler im Gespraech mit dem Jagdkollegen Eder.
Im Hintergrund sieht man noch das Kinoprogramm vom Gasthaus Proestl.
Zu Rudi Marhold, der mit meiner Cousine Renate verheiratet ist, war der Gendarmerie Bezirksinspektor der Grossvater. An Johann Marhold erinnere ich mich im Sommer 1968, als er in unseren Hof kam und wir gerade den Maehdrescher zum Laufen bringen wollten. Er kam mit der Nachricht, dass die Russen gerade in Prag einmarschiert waren. Es war der Dienstag nach unserem Kirtag. Eine ARTE Reportage aus dem Jahr 2016 zeigt mir heute, wie es in diesen Tagen in Prag tatsaechlich zuging.
Bevor der Marhold Garten begann, war unser Spielfeld. Da gab es oft zerschundene Knie bei den diversen Stuerzen. Wir spielten hier Fussball mit Ali, den Perkovits Buben und auch deren franzoesischen Tardy Cousins, die im Sommer zu der Perkovits Familie hier um die Ecke kamen.
Manfred Baumgartner, der Sohn von Berni, liefert mir ein Foto von Perkovits Gustl, das neben ihm Emmerich Schedl (Basler), Baumgartner Rudi und Schlögl Rochus vulgo Sam (Zwillingsbruder von Karli Schlögl) beim GH Hofer in Mannersdorf zeigt.
Gustl hat mir nun wertvolle Informationen zu den Perkovits Familien aus Oberloisdorf zukommen lassen, die ich mit meinen Recherchen am Ortsfriedhof um ein paar Jahreszahlen erweitert habe. Zusaetzlich habe ich ein paar Dinge von Toni Krutzler erfahren, die mit dem Herschmann Haus hinter unserem Stadl zusammen haengen. Toni hat da mehr mitbekommen als ich, obwohl die Herschmanns damals ja unsere Fastnachbarn waren. Zudem kannte er in Wien alle Oberloisdorfer Wirte und erzaehlt mir heute, dass auch die Herschmanns in Wien ein Gasthaus betrieben haben. Toni kannte auch sonstige mir unbekannte Personen aus Oberloisdorf, denen wir in unseren Jugendjahren in Wien begegneten. So erinnere ich mich dunkel an jene zwei, die er mir in der Naehe der Karmeliterkirche vorstellte, wo wir einen Wuerstelstand aufsuchten. Heute kenne ich und kennen mich nur mehr wenige Leute, die ein paar Jahre nach mir geboren sind. Nichtsdestotrotz will ich in meiner Geschichte fortfahren und die Perkovits Familien, ausgehend von den 2 Bruedern rund um den Grossvater von Gustl und Otto in einer Uebersicht vorstellen.
Gustl hat mir nun wertvolle Informationen zu den Perkovits Familien aus Oberloisdorf zukommen lassen, die ich mit meinen Recherchen am Ortsfriedhof um ein paar Jahreszahlen erweitert habe. Zusaetzlich habe ich ein paar Dinge von Toni Krutzler erfahren, die mit dem Herschmann Haus hinter unserem Stadl zusammen haengen. Toni hat da mehr mitbekommen als ich, obwohl die Herschmanns damals ja unsere Fastnachbarn waren. Zudem kannte er in Wien alle Oberloisdorfer Wirte und erzaehlt mir heute, dass auch die Herschmanns in Wien ein Gasthaus betrieben haben. Toni kannte auch sonstige mir unbekannte Personen aus Oberloisdorf, denen wir in unseren Jugendjahren in Wien begegneten. So erinnere ich mich dunkel an jene zwei, die er mir in der Naehe der Karmeliterkirche vorstellte, wo wir einen Wuerstelstand aufsuchten. Heute kenne ich und kennen mich nur mehr wenige Leute, die ein paar Jahre nach mir geboren sind. Nichtsdestotrotz will ich in meiner Geschichte fortfahren und die Perkovits Familien, ausgehend von den 2 Bruedern rund um den Grossvater von Gustl und Otto in einer Uebersicht vorstellen.
Wie aus der Aufstellung ersichtlich, ist Perkovits nach Amerika ausgewandert. Der hiess aber nicht Erwin, wie mir Gustl skizzierte, sondern Bernhard. Er war der Onkel zu Nelly Tardy, die ich am 20.8.2021 in Oberloisdorf im Hause Kobor in der Brunnengasse treffen durfte. Mit ihren 93 Jahren war sie auf Besuch in Oberloisdorf und ich hatte durch Zufall davon erfahren. Die Fotos, die sie aus ihrer Tasche holte, darf ich nun weiter in die Perkovits Geschichte einbauen. Zuerst den Onkel Bernhard.
Bernhard war nach Amerika ausgewandert und seine Frau WOLLTE ihm nicht folgen. Das ist die neue Wahrheit fuer mich. Sie zog es vor, mit ihren 2 Soehnen ins Haus Herschmann hinter unserem Stadl zu ziehen. Zu Zeiten meiner Geburt mussten diese beiden Soehne also schon ueber 30 sein. Die Deutsch Westungarn waren 1921 Burgenlaender geworden. Das junge Burgenland war aber sehr arm und hatte wenig Arbeit zu bieten, weshalb viele, vornehmlich aus dem suedlichen Burgenland, nach Amerika auswanderten. Davon weiss noch heute ein Auswanderermuseum in Guessing. ORF Burgenland erinnert an die Emigranten vor 100 Jahren im Mai 2021.
1924 war demnach der Hoehepunkt dieser Welle und 1929 zu Beginn der Weltwirtschaftskrise kam der eine oder die andere zurueck. Aber nicht unser Bernhard Perkovits. Anna Perkovits 1897-1978 , die Frau seines Bruders Karl Perkovits 1897-1960 ist auf dem naechsten Bild aus dieser Zeit auch fuer mich gut zu erkennen. Sie war die Grossmutter zu Gustl und Otto aus unserer Generation.Sie war zu meiner Zeit schon aelter und zusammen mit meiner Grossmutter trafen wir sie oft bei den Ausfluegen in den Wald. Zum Schwammerlsuchen oder Heidelbeer Procken. Sie war die ungekroente Schwammerlkoenigin. Dank Nelly Tardy und der Notizen ihres verstorbenen Mannes auf der Rueckseite der Fotos darf ich nun weitere Fotos praesentieren.
Les enfants Pinter - Die Pinter Kinder schreibt Pierre Tardy. Line Baumgartner war entweder die Grossmutter oder die junge Tochter, Franz Pinter und ganz rechts ist Anna Pinter, spaetere Perkovits Grossmutter 1897-1978 zu Gustl und Otto. Zu Line weiss man moeglicherweise mehr im Hause Hause Kobor. Eine Pauline Baumgartner 1887-1975 finde ich jedenfalls auf einem Grabstein am Ortsfriedhof. Sie war vermutlich die Line, zu der ich jeden Samstag das Kirchenblattl brachte.Anna Perkovits 1897-1978, der amerikanische Onkel Bernard, wie der Franzose Pierre Tardy fuer Bernhard schreibt. Mich erinnert die Schreibweise an Bernard Thevenet, den Radfahrer von der TDF. Rechts ist wieder Sidonia Baumgartner 1891-1977.
Das Foto stammt aus dem Jahr 1918. Von links Anna Perkovits 1897-1978, Franz Pinter der Bruder, die Nachbarin Sidonia Baumgartner 1891-1977 und sitzend Line Pinter 1887-1975 verheiratete Baumgartner (Vater und Mutter von Sidi Tante, der Cousine von Nelly).
An Karl Perkovits 1897-1960 kann ich mich leider nicht mehr erinnern, obwohl ich das Foto nun schon laenger anschaue.
Frau Stepan
Die spaetere Anna Schrammel starb erst in diesem Sommer in ihrem 100.Lebensjahr, nachdem sie Soehne und waehrend Corona zuletzt auch ihre Schwiegertochter Renate verloren hatte. Renate und ihr Mann hatten mich in den spaeten 70er Jahren in die Muehle geholt, wohin eine frz.Familie ihren Opa gebracht hatte, der waehrend der Kriegsjahre in dieser Muehle stationiert war.
Pinter, Perkovits, Baumgartner, Steppan, Stiawa und Franz Baumgartner ganz rechts. Der Chronist aus dem Stiawa Haus, den ich nur durch seine Veroeffentlichungen ueber Oberloisdorf kenne und der an der Wiener AMS Albertus Magnus Schule taetig war, wo spaeter meine Soehne ihre Ausbildung genossen. Nur den Jungen mit dem weissen Hemd kann ich nicht zuordnen.
Perkovits Gust mit der kleinen Anne Marie Schloegl 1951-1953, die leider nicht ueberlebte.
Gustl war dann schon kraeftiger, lebt noch heute und zuechtet verschiedenste Tomatensorten, wie ich im Internet mitbekomme. Ich habe zuletzt 2017 im Chenonceaux Schloss Garten verschiedenste Sorten aus aller Welt bewundert.
Gust und seine Frau waren auch oefters in Frankreich bei seiner Schwester auf Besuch. Hier bei einem Gedenkbesuch auf einem Friedhof.
Oder bei bei den mannigfaltigen Bauwerken, die auch mich faszinieren.
Zurueck zu den frueheren Zeiten und zu Anna Perkovits und ihren Kindern. Neben ihrem Sohn August gab es die 2 Toechter Josefine 1924-1982 und Nelly Tardi, die seit 70 Jahren in Frankreich lebt. Nelly hat das gemacht, wovon ich schon mein ganzes Leben traeume. Sie ist 1951 nach Frankreich ausgewandert. Bei mir hat es in den letzten 30 Jahren nicht zu mehr als ein paar Wochen in den Sommermonaten gereicht, die ich in Frankreich verbringen durfte. Dafuer kenne ich das Land ganz gut. Ich war in jedem Winkel, finde aber noch immer Plaetze, an denen ich bisher vorbeigefahren bin. Eine Liste von meinen naechsten Zielen trage ich immer in meinem Kopf herum. Und ich hoffe, dass ich auch nach den Corona Wirren wieder dorthin kommen kann.
Nelly war also zu meiner Klanerizeit im Sommer auf Heimaturlaub bei ihrer Familie. Hier bei ihrer Schwester hinter unserem und dem Herschmann Haus. Dorthin hatte es die Frau von Bernhard gezogen, nachdem sie ihrem Mann nicht nach Amerika nachfolgte.
An den Peugeot erinnere ich mich nur vor dem Perkovits Haus in unserer Gasse (ein weinrotes Modell ist mir im Gedaechtnis). Hier parken sie also vor dem Haus ihrer Schwester Fini in der heutigen Reinberggasse. Wie ich im Zuge meiner jetzigen Recherche mit Erschrecken festgestellt habe, sind aus diesem Haus bis auf Walter schon alle Familienmitglieder verstorben. Gut in Erinnerung ist mir noch Herbert, der 1981 verstorben ist. Ich erinnere mich, dass wir an einem Sonntagabend beim Kegelscheiben im Gasthaus Supper zusammen trafen. Mit Renate Pinter 1957-1997, die spaeter mit meinem Mannersdorfer Freund Willi Krutzler verheiratet war, und Helga oder Elfi Lang (wenn die Dame aus dem Lang Haus das liest, wird sie sich vielleicht erinnern, wer von beiden das damals war) traten wir mit Harry zu viert auf eine Kegelrunde an. Harry sprach davon, in welch miserablen Lage er steckte. Und dass er auf eine Knochenmarkspende aus seinem Familienumfeld hoffte. Letztendlich hat ihm aber leider nichts geholfen und er musste frueh aus dem Leben scheiden. Auch seine Schwester Nelly Stifter 1955-2013 wurde viel zu frueh abberufen.Nelly, Gustl, Anne-Marie, Otto, Erwin, und Herbert sind vor dem Poli Haus zu sehen. Auch Erwin, der junge Franzose, ist bei einem Unfall frueh ums Leben gekommen.Und ein paar Jahre spaeter sind hier Gustl, Harry, Walter, Otto und Jean Pierre zu sehen. Zurueck zu den Grosseltern Anna 1897-1978 und Karl Perkovits 1897-1960 mit ihren Kindern
August Perkovits 1931-2005, der Vater von Gustl und Otto ist hier der zweite von rechts.
Das Foto stammt von unserem Hausbau im unteren Ortsteil. Im Mittelteil des Dreiparteienhofes entstand unser neues Domizil. Vorne war der Gemischtwarenladen von Anna Grath 1908-1978, hinten wohnten die Pimpers. Stefan Krutzler, Pimper Jurschi, Bauer Gustl und Fasching Hansl sind die anderen Bauherren.
Mit seiner Frau Anna Waitz 1935-2008 lebte die Familie Perkovits an der Ecke zum Scheiber Gassl.
Vermutlich ist hier die Grossmutter inmitten der Familie bei Holzschlaegerungsarbeiten zu sehen. Wie schon frueher erwaehnt trafen wir die Schwammerlkoenigin nach unserem Waldgang oft bei der Seidl Reslmoam Theresia Seidl 1910-1998, wo die Sammelstelle fuer die Waldprodukte war. Von dem kritischen Verkehrsknoten gehen Strassen in 6 Richtungen und eine davon fuehrt ueber die Schleife am Schlosser Beri ins Klaneri.
Otto mit dem Sohn von Gustl bei der Taufe, daneben der Vater und Sissy, die Frau von Otto.
Gust, Antsch, Jean Pierre Tardi und die Kinder Walter, Nelly, Otto und Gustl. Bevor Gust sein Haus in Oberloisdorf baute, wohnte er angeblich in Rattersdorf. Gustl und Otto werden davon wissen.
Irgend etwas ist nicht schluessig, was mir Nelly da erzaehlte. Vielleicht ist es aber auch ein anderes Haus der Perkovits Familie, die ich alle nicht kenne. Denn das Haus im Klaneri sah 2007 anders aus.Gust, Antsch, Jean Pierre Tardi und die Kinder Walter, Nelly, Otto und Gustl. Bevor Gust sein Haus in Oberloisdorf baute, wohnte er angeblich in Rattersdorf. Gustl und Otto werden davon wissen.
So feierte man bei der Familie Perkovits.
Gust rauchte und die Frauen begannen zu tanzen Antsch, Nelly Tardy und die Nachbarin Nelly Schloegl.
Hochzeit von Otmar Perkovits. Maria ist mit ihren Bilder nicht herausgerueckt.
Kurz bevor ich mein Arbeitsleben beendete feierte auch die franzoesische Perkovits Familie den Jahresbeginn 2013.Pierre Tardy begoss vermutlich so manchen Geburtstag mit franzoesischem Wein, aber mittlerweile ist auch er nicht mehr unter uns.
Gust rauchte und die Frauen begannen zu tanzen Antsch, Nelly Tardy und die Nachbarin Nelly Schloegl.
Hochzeit von Otmar Perkovits. Maria ist mit ihren Bilder nicht herausgerueckt.
Kurz bevor ich mein Arbeitsleben beendete feierte auch die franzoesische Perkovits Familie den Jahresbeginn 2013.
Er ist nur auf der anderen Seite des Weges. In Crevant Laveine, wo ich das Grab von Patrick Depailler besuchte, fand ich 2009 auf einem Grabstein diese Zeilen. Und jetzt, im Feber 2021, wo ich weiss, dass man im Internet alles finden kann, lese ich ueber diese Zeilen, dass sie oft in Frankreich bei Begraebnissen verwendet werden und dass sie Charles Peguy zugeschrieben wurden. Aber auch dem Briten Henry Scott Holland. Und darueber gibt es einen regen Disput auf diversen Seiten. Fuer die Nicht Franzosen eine Uebersetzung:
"Der Tod ist nichts. Ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen. Ich bin ich, ihr seid ihr. Das was ich für euch war, bin ich immer noch. Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt. Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt. Gebraucht nicht eine andere Redeweise, seid nicht feierlich oder traurig, lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben. Betet, lacht, denkt an mich, betet für mich, damit mein Name ausgesprochen wird, so wie es immer war, ohne irgendeine besondere Betonung, ohne die Spur eines Schattens: Das Leben bedeutet das, was es immer war. Der Faden ist nicht durchschnitten. Warum soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein, nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin? Ich bin
nicht weit weg, nur auf der anderen Seite des Weges."
2 Fotos zum Ende meiner Perkovits Geschichte: Otto, der mir bei meiner Fotosafari auf dem Friedhof begegnete. Die naechste Generation der Perkovits betreibt das Habe D'ere Restaurant in Oberpullendorf und macht einen vorzueglichen Wein, wie ich Ende 2021 entdecke. Angebaut in Mannersdorf unweit der neuen Schnellstrasse waechst der edle Warlits Tropfen. Das 2.Foto zeigt das Restaurant der Familie Perkovits am Marktplatz in Baden bei Wien, ueber das ich einmal mit dem Vater von Walter, Guenter und Peter gesprochen hatte. Er erklaerte mir die Verwandtschaftsverhaeltnisse. Leider ist das gute Lokal im Lauf der Jahre verschwunden.
DILLHOF / HATZ KRUTZLER
Oberhalb von den Predls war das Dillhof Haus (spaeter Fraunschiel), wo Hubert 1930-2019 mit Frau und Kindern wohnte, die spaeter auch im unteren Ortsteil unsere Nachbarn waren und noch sind.
Auf dem Foto von Dillhof Jurschi mit seinen Soehnen Hubert und Bernhard 1928-1992 mit meinem Vater fehlt nur der juengere Bruder Sepp. Aus dieser Familie kam also Hubert.Hubert Dillhof 1930-2019 und Bernadette Krutzler 1927-2012 heiraten 1953.
1956 sind Hubert und Bernadette zu Ostern auf dem Feld hinter ihrem spaeteren Haus, wo ich glaube, den Wirt Krutzler Stadl im Hintergrund erkennen zu koennen. Auf den Wirt Krutzler Namen hat mich wieder die Greti gebracht. Nachdem es soviele Krutzler im Dorfe gab und gibt, hat jede Familie ihren Beinamen.
In diesem Haus wohnen sie, wo man im Hintergrund noch den Nussbaum und den Stadl vom Hasler Haus erkennen kann. Maria 1954, Greti 1955, Renate 1957 und Martin 1959 werden hier geboren. In dieses Haus komme ich jeden Samstag mit dem Kirchenblatt. In der engen Kueche dampft und wimmelt es immer nur so von Kindern. Die Mutter Bernadette wird von ihrer Schwester Gertrud Rath unterstuetzt. Zusammen mit Greti habe ich dies juengst im Cafe Grande in Moedling wieder an die Oberflaeche in meinem Gedaechtnis befoerdert.
Greti wohnt nur einen Fussweg von knapp 10 km (hin und retour) von mir entfernt, wie ich im Jaenner 2021 feststelle. Sie spricht von einem Durchstieg aus ihrem Klaneri Haus auf die dahinter liegende wunderbar verschlossene Wiese hinter dem Schlosser Haus. Und da mein Freund Toni Hafner ueber dieses Grundstueck schon gesprochen hatte, kommen wir zu dem Schluss, dass die Erlaubnis fuer diesen Durchstieg wohl mit der Verwandtschaft zum Hafner Haus zusammen hing.
Greti ist 1963 bei der Erstkommunion und neben meinem Bruder ist auch mein Freund Reinhard Schedl mit dabei. Die anderen sind mir natuerlich alle noch bekannt, obwohl ich auch 3 Gesichter sehe, die bereits verstorben sind wie z.B. der Chefinspektor Alfred Krutzler.
Mit der Hilfe von meinem Mattersburg Kollegen Luki und von meinem Bruder konnte ich jetzt rekonstruieren: Am 28.Mai 1963 war ich bei der Aufnahmspruefung in Mattersburg. Ein paar Tage spaeter war ich am 2.6.1963 bei der Firmung in Oberloisdorf (Foto bei Familie Glatz). Und tags darauf am 3.6.1963 war diese Erstkommunion von Greti und ihren Schulkollegen. Und in meinem ersten Mattersburg Jahr wurde auch J.F.Kennedy in Dallas von der Bankenmafia erschossen. Wenn man Karl Steinhauser in seinem Buch Banken und Banditen trauen darf. Im Jaenner 2021 stirbt Franz Schedl Bekkaler mit dem hellen Anzug rechts hinter der Lehrerin. Elsa Ohr, meine Lehrerin, hat auch diese Klasse auf die Wagnisse des Lebens vorbereitet.
Aus diesem Haus auf Hauptstrasse 35 kam Bernadette Krutzler. Stefan und Theresia Krutzler waren die Grosseltern zu Bernadette 1927. Ihre Mutter Aloisia Krutzler 1898-1959 (am Bild hinter den Kuehen und oben Bernadette) stirbt im Mai 1959, was die Familie aus dem Klaneri dazu bewegt, ihr Haus an die Seidl Steffi, verheiratet Fraunschiel, zu verkaufen. Im unteren Ortsteil entsteht das neue Haus beim Grossvater. Franz Krutzler 1897-1976, ganz links auf dem Bild mit der Maurerpartie von der Firma Stimakovits, lebt in meiner Erinnerung mit diesem Bild wieder auf. Vorne hockend Franz Baumgartner aus dem Predl Haus, der eine Lehre zum Maurer machte, Hafner Josef (Glaser Sepp) und Berger Hans. Ebenfalls ein Bekannter aus meinen Jugendjahren. Erkannt hat die weissen Maurer nun die Schwester von Albert Baumgartner.Aloisia und der Vater von meinem Freund Toni Hafner waren Geschwister. Damit lueftet sich fuer mich der Schleier, warum Toni immer behauptet, mit den Dillhofs verwandt zu sein. Neben Bernadette 1927-2012 waren Franz Krutzler 1924-2010, der Doktor in Rohrendorf, Emmerich Krutzler 1929-2015, genannt Nutz, aus Klosterneuburg und spaeter in 1090 Wien, ihre Brueder. Gertrud 1936 verheiratet Rath ist die Nachzueglerin im Krutzlerhaus und auch eine Cousine zu Toni Hafner.
In den Jahren meiner Schulzeit gab es auch eine Theatergruppe, die regelmaessig im Jugendheim zu ihren Vorstellungen einlud.
Auf dem Bild sind von links nach rechts. Vorne Rath Vinzenz, Berghofer Theresia Krutzler,
Supper Frieda Schoen, die Schwester von Supper Walter, Schedl Mitz, Krutzler Gertraud Rath, Eberhard. Hinten Graf, Fruehwirth Nelly Pinter, Treiber Steffie, Waitz Antsch, Baumgartner Emmerich (Schedl Emmerich Keanschanl). Dahinter sind noch Engelbert Krutzler, Pinter Alex und Franz Ohr. Ich hoffe, dass alle richtig identifiziert wurden und moechte noch mit Gertraud und Vinzenz Rath ueber dieses Bild sprechen.
Hubert Dillhof verheizt die letzten Reste vom Maulbeerbaum, der hinter unseren Stadln lange Zeit Generationen von Kindern erfreute.
Bernadette und der aeltere Sohn Martin Dillhof.
Von der kinderreichen Familie sind meine Kontakte am besten zu Renate, die ich hier hintaus im Jahr 2012 traf, wo man sieht, dass schon drei der hier stehenden frueheren Stadln dem Erdboden gleichgemacht wurden. Maria und Greti, sind die aelteren Geschwister von Renate, denen der hier neben der Mutter gelockte Martin folgte. Der juengere Walter ist fuer die Musik im Radio Burgenland verantwortlich. Meine Soehne verstanden frueher nicht, warum ich immer Radio Burgenland verfallen war. Vielleicht lesen sie eines Tages auch diese Zeilen?
HASLER
Gegenueber von den Dillhofs war das Hasler Haus, aus dem die KrankenSchwester Resi 1920-1969 war, die im Krankenhaus Oberpullendorf arbeitete und unsere Vertrauensperson dort war, wenn wir jemand zu besuchen hatten.
Im Hasler Haus wohnte der Haslerveda, dessen Frau Theresia 1883-1955 nicht in meiner Erinnerung praesent ist. Hasler Johann 1884-1965 starb nur 4 Jahre vor seiner Tochter. Die Daten habe ich dem Grabstein der Haslers entnommen.
FUERNDRAHT alias SOLAMA
Oberhalb vom Dillhof war das Solama Haus, mit dem schon meine Grosseltern und Eltern freundschaftlich verbunden waren. Mit Harry habe ich das seit den Anfangsauftritten von Niki Lauda im BRM 1973 weiter gepflegt. Seine Mutter Pauline hatte als Geschwister Schloegl Treiber Leni, Supper Stix Emmerich
und Supper August, den Wirt mit der Kegelbahn im Dorf. Dieses Gasthaus betrieb vorher ein Bucher Alois, von dem vermutlich der Name Luisonkel stammt. So nannten auch wir das Gasthaus spaeter. In dem arbeitete Pauline Fuerndraht, ehe es sie ins Klaneri verschlug. Bucher Alois hatte keine Kinder und das Gasthaus uebernahmen Supper August und Ploni mit ihren drei Soehnen. Mit den Jahren und dem Dorfsterben ist auch dieses Gasthaus verschwunden.
Zu den Gaesten im Gasthaus Bucher zaehlte auch diese Schar.
Pauline 1919-2004 und Robert Fuerndraht 1920-2014 wohnten in diesem Haus, von dem mir ein Taubenkogel inmitten des Hofes in Erinnerung geblieben ist.
Fuerndraht Robert 1892-1958 starb noch vor dem fruehen Tod von Pepp. Seine erste Frau Bernadette 1897 war auch schon 1922 frueh gestorben. Interessante Parallelen in diesem Haus.1958 pilgerten Robert und Pauline mit der Familie Berghofer nach Lourdes. Mit dabei war auch der Dillhof Schuster Bernhard.
Bei den Familienfotos findet sich auch dieses Foto einer Angelika im Juli 1956. Harry weiss nicht, wer das ist. Vielleicht kann sich aber jemand an sie erinnern und gibt mir Bescheid. Pepp kommt zur Musterung und rund um den Buergermeister August Scheiber sind seine Jahrgangskollegen.
Hafner Gerhard, Fuerndraht Pepp und Seidl Kurt
Fuerndraht Pepp bei seiner Musterung und bald spaeter das Foto, das auch seinen Grabstein seither ziert.
Ein paar weitere Fotos aus dem Familienleben folgen:
Ein paar weitere Fotos aus dem Familienleben folgen:
der junge Robert Fuerndraht im Jaenner 1935
Der Solama Name war mir lange ein Raetsel. Auch Harry konnte mir auf meine Nachfragen keine befriedigende Antwort liefern. Aber 2024 finde ich, dass ein Johann Fuerndraht 1795-1845 mit einer Magdalena Salamon 1800-1875 verheiratet war. Und weil das Burgenland damals noch zu Westungarn gehoerte und die Ungarn den Salamon anders aussprechen, hat der Name Solama von dieser Dame das Fuerndraht Haus bis in unsere Tage gepraegt. Die Fuerndrahts sind noch immer die Solama. Schauen Sie sich die folgende Uebersicht an und vergroessern Sie ihre Ansicht. Jetzt weiss ich auch, warum mich Harry in den letzten Jahren zu Prenn Hedi geschickt hat.
bei der Hochzeit von Faymann Rosl mit dem Thurner Baeck
Auf ein paar Fotos von den Schulklassen erkennt der eine oder die andere noch jemanden. Ich kann die mir bekannten Gesichter auf einer Hand abzaehlen.
Oberhalb vom Haslerhaus wohnte die Familie Fruehstueck. An den Herrn Fruehstueck Franz 1906-1978, seine Frau Theresia 1919-2009 und die 3 Toechter Ottilie 1941, Christl 1947 und die Mitzi 1949-2014 erinnere ich mich, weil es hier einen Durchstieg in die unteren Klaneri Gassen gab. Hier konnte ich manchmal durchschluepfen, um die Kirchenblattln auszutragen. Die Geschichte waere lohnenswerterweise fortzusetzen, weil ich da in fast alle Haeuser des unteren Klaneris kam. Herr Fruehstueck war der Dorfbrieftraeger gewesen, dem Erna aus Doerfl folgte, die regelmaessig in alle Haeuser des Dorfes kam und mit dem Bruder von meinem Freund Toni Hafner verheiratet war. Albert Hafner brachte die Post den Leuten in Doerfl.
In meiner Erinnerung war Herr Fruehstueck etwas juenger als auf diesem Foto, aber nicht so jung wie auf dem folgenden Foto von ihm.Das naechste Foto zeigt die junge Frau Theresia Fruehstueck 1919-2009.
Bei der Erstkommunion von ihrer Tochter Christl 1947 ist auf einem der Bilder auch die juengere, aber leider schon verstorbene Schwester Maria 1949-2014, genannt Mitzi, zu sehen.Das war noch frueher als ich sie in Erinnerung habe. Aber die aeltere Schwester der beiden, Ottilie Fruehstueck 1941, kommt gut auf die Zeit hin, vielleicht noch bevor sie ihren Namen auf Horvath austauschte.
Die juengste Mitzi ist mit ihrem Kind auf 2 Fotos.
und spaeter in ihrem Leben noch einmal mit ihrer Tochter Mitzi.Oberhalb von den Fruehstuecks lebte der Prosi Toniveda, gefolgt vom Haus der ehemaligen Kindergaertnerin Roszaneni. Sie lud immer ein paar von uns Kindern zum Mensch Aergere Dich Nicht spielen ein. Die Hoffnung, dass vielleicht jemand ein Foto zu ihr beisteuern kann, habe ich mittlerweile aufgegeben.
PERKOVITS
Oberhalb von dem Solama Haus war dann das Perkovits Haus. Vor der Kanalisierung floss bei Regen ein Sturzbach, was uns hier, wo Othmar wohnte, immer wieder zu Dammbauten anregte.
Othmar Perkovits 1956-2008
Wie hier sitzend war vor dem Haus oft der Perkovits Viktor Veda postiert und gab seine Kommentare ab. Von Maria, die mit Othmar verheiratet war und noch heute im Fasching Haus wohnt, habe ich dankenswerterweise Fotos erhalten, die ihn in seinen frueheren Jahren zeigen. So habe ich ihn natuerlich nicht gekannt. Die Fotos muessen zumindest auf 1920 bis 1930 zurueckgehen.
Viktor Perkovits
Seine Frau, die Sandlmoam, habe ich auch anders in Erinnerung, da auch sie in meinem Leben schon aelter als auf diesem Bild war. Sie stammte aus Grossmuerbisch.Hier sind die beiden vielleicht mit ihrem Sohn, dem Pep ?
und im Kreise mit aelteren Damen des Hauses, die wir nicht mehr benennen koennen. Links hinten glaube ich aber doch die Grossmutter von meinem Freund Libsch Harry zu erkennen. Und Herbert Krutzler bestaetigt mir das im Maerz 2021. Sie war die Schwester zur Sandlmoam, also eine geborene Piniel.
Auch im Perkovits Haus kamen die Leute zum Grammelschneiden zusammen. Perkovits Peter, der sportliche Weitspringer (Bild bei Familie Baumgartner), Fuchs Karl, Fasching Hansl, Perkovits Walter, Perkovits Hilde, die Frau von Perkovits Peter, mit der Baumgartner Albert beim Frech Kleidermoden in Oberpullendorf (nach Rudolf Krutzlers Zeiten ) gearbeitet hat, Perkovits Pep Josef 1921-2008 und Piniel Sepp, der Stummerl, der nur einzelne Laute hervorbrachte. Piniel Sepp war der Bruder von der Sandlmoam, Susanne Perkovits, geborene Piniel, wie Gustl Perkovits jetzt recherchiert hat.
REINER
Reiner Stefan 1897-1966 ist hier ganz vorne beim Begraebnis des Fuerndraht Pepp zu sehen. Auf dem Foto sind vorne noch der Treiber Seppveda 1880-1974, unser Franzonkel Supper Franz 1895-1975 und mein Grossvater Robert Glatz 1897-1964 zu erkennen. Reiner Anna 1901-1975, von uns
SCHEDL / SCHNEIDER / SUPPER / PLANK
Oberhalb vom Rainer Haus und uns gegenueber wohnte die Schneider Familie, heute Schedl bzw. spaeter Plank, die hier auf einem Foto anlaesslich einer Jubilaeumshochzeit im Jahr 1951 versammelt sind. Schedl Vinzenz 1875-1955 und seine Frau Schedl Aloisia 1880-1963. Hinten links glaube ich meine Grossmutter zu erkennen. Hilde verneint das. Dann kommt der Hanslveda Supper Johann, Jhg.1900. Rechts erkenne ich die Reiner Nanimoam und ihren Mann, die unteren Nachbarn zu der Schneider Familie. Frau und Herr Schneider davor hiessen eigentlich Schedl. Weiter nach vor sehe ich dann Herrn Schermann mit seiner Frau Geli, daneben Karonitsch Rudl von Steinberg, davor den Weissen mit der Luisimoam und ich glaube die Schermann Ernie vorne neben dem Jubilaeumspaar zu erkennen.
Hilde Plank hat mir nun Fotos aus ihren Alben gezeigt, die unter einer Plastikfolie geschuetzt sind und daher nicht die ganze Qualitaet bei meinen Aufnahmen wiedergeben koennen. Ich beginne mal mit der aelteren Generation, die nicht mehr stark in meiner Erinnerung praesent ist.
Der Chef in diesem Haus war damals Emmerich Schedl 1920-1994.
Der zweite von links ist hier vermutlich noch vor seiner Heirat zu sehen.
Hier glaube ich ihn rechts zu erkennen mit den beiden Jestl Schwestern, wovon eine spaeter in das Frech Kleiderhaus Oberpullendorf einheiratete und die zweite war Frau Gruber aus Sauerbrunn. Ganz links duerfte es sich um den spaeteren Bahnhofsvorstand Jontschi handeln, der offensichtlich zu seinem Freundeskreis zaehlte.
Der junge Vater Herr Schedl mit den Toechtern Nelly und Hilde.
Spaeter kam noch Emmerich dazu.
Der junge Vater Herr Schedl mit den Toechtern Nelly und Hilde.
Spaeter kam noch Emmerich dazu.
Hier ist die Familie komplett, wie sie in meiner Erinnerung lebt.
Mit seinen sozialistischen Parteifreunden August Scheiber 1921-2011 und Josef Tumberger.
Der Supper Hanslveda mit seiner Frau waren die Grosseltern muettelicherseits zu den Kindern aus diesem Haus und der Hanslveda war zusammen mit meinem Grossvater Vorstand in der Raiffeisenkasse in Mannersdorf. Supper Robert, der Vater meiner Schulkollegin Maria, war also ein Bruder zur Frau Schedl.
Zur Verwandtschaft zaehlte auch das Ehepaar Schermann, das vorne beim Roten Kreuz wohnte.
Herr Schedl mit seinem Kollegen auf der Baustelle.
Emmerich bei seiner Musterung mit Schloegl Walter und Karl Schloegl.
Nelly und Hilde.
Nelly bei ihrer Erstkommunion.
Die naechsten Generationen wachsen heran.
Zur Schedl Verwandschaft zaehlt dieser grosse Personenkreis.
Rudolf Rosner, einer von ihnen, hat sich bei mir gemeldet und von ihm stammt die Beschriftung von einem Grossteil der versammelten Leute.
Pfarrer Heissenberger ist noch so jung, wie ich ihn nicht mehr in Erinnerung habe.
Mit der Frau Schneider Schedl Maria 1927-2015 habe ich von Zeit zu Zeit gesprochen, aber als ich sie hier 2012 im Friedhof traf, erkannte sie mich nicht mehr und wusste auch mit meinem Namen nichts anzufangen.
Ein Foto aus dem Album von Hilde zeigt eine Familie vorne, wo man links das Predl Haus und dahinter die weiteren Haeuser in der Gasse mit den grossen Schneemengen im Winter sehen kann. Der Schnee wurde in der Mitte zusammengeschaufel, wie sich Hilde noch erinnern kann.
Das Foto aus dem Jahr 1930/31 zeigt die Familie Baumgartner um die Mutter und ihren Eltern. Sidonia Baumgartners Vater Franz Schedl Franz war ein Bruder zu Vinzenz Schedl aus unserem Nachbarhaus.
Hilde auf einem Bild aus den 60ern, wobei die erste Reihe mit Solama Harry und Predl Mitz mehrheitlich von Klanerianern besetzt ist.
FASCHING
Oberhalb vom Schneider Haus war das des Fasching Johann 1909-1977.
Hansl ist hier auf Hoehe unseres Klaneri Hauses zu sehen und links von ihm sieht man die Rainer Nanimoam, die unterhalb des Schneider Hauses lebte. Durch das Haus vom Hansl kam ich gelegentlich zu meinem Schulkollegen Alois Schedl, bei dem es vornehmer als bei uns zu Hause zuging. Schuhe ausgezogen und erst dann durfte ich nach Kontrolle durch seine Mutter Caecilia Schedl 1924-1974 das Vorzimmer passieren. Meine Mutter, fuer die ich eigentlich diese Geschichte gedacht habe und die im 98.Lebensjahr steht, kann zwar hier nicht mehr selbst lesen, aber wenn ich ihr die Fotos zeige, spricht sie von der Schloegl Cilly. In meiner Schlussfolgerung war sie also die Schwester vom Hausherrn Schloegl aus dem 2.Klanerihaus.
Ein weiterer Bruder war der Schloegl Bertsch, der Bildhauer, der als erster zu der grossen Eiche Richtung Wald zog und sich dort sein Haus errichtete. Sein Sohn Martin war dann spaeter Zahnarzt in Mannersdorf und lebt vermutlich noch heute dort. Diese Schloegl Familie lebte seinerzeit angeblich dort, wo die Pinter Nelly zu meiner Zeit wohnte. Wenn ich den Geruechten trauen darf, die an mich herangetragen werden. Aber davon weiss Ernstl vielleicht mehr.
Ernst Schedl ist der aelteste der 3 Brueder. Ich kam auf dem Schleichweg zu meinem Klassenkollegen Alois, mit dem ich spaeter auch fuer ein Jahr in der Hauptschule in Steinberg war. Vom Fasching Johann gibt es ein gutes Passfoto. Er war auch bei unserem Hausbau im unteren Ortsteil mit dem anderen Maurer Perkovits Gust dabei und ist dort auf den Fotos zu sehen.
Fasching Johann starb kurz vor der Hochzeit von Othmar Perkovits 1956-2008 mit Maria im Jahr 1977. Nach dem Tod von Othmar bewohnt Maria nun allein dieses Haus und ihr habe ich es zu verdanken, dass meine Idee von der Klaneri Geschichte Schwung aufgenommen hat. Am naechsten Foto ist nochmal Hansl mit seiner Mutter, der Fasching Marielmoam, zu sehen, die immer einen Malzzucker fuer mich uebrig hatte, wenn ich ihr woechentlich so wie allen Klanerianern das Kichenblattl brachte. Die Dame daneben konnte bisher niemand identifizieren.
KAIPPEL / HASLER
Oberhalb von unserem Haus war der tiefe Brunnen fuer die Gasse. Dahinter folgte das Kaippel Haus, von dem ich nicht mehr Fotos als die bei uns gezeigten habe. Die Kaippels sind spaeter ins Gemeindehaus gezogen, weil dort eine groessere Wohnung frei wurde. Das hat mir Inge Kaippel erzaehlt, als ich ihre Mutter im Sommer angerufen hatte, um die sich Inge in Feldkirchen kuemmert.
Spaeter zog es sie nach Eisenstadt. Hans wurde Tourismusdirektor im Burgenland und nach einem Match gegen Frankreich ereilte ihn 1998 ein frueher Tod. Ich kam von einer Italienreise zurueck und hoerte von meiner Cousine davon, als sie gerade zum Begraebnis unterwegs war.
Herr Kaippel Johann 1920-2012 war ein Kriminalbeamter und spazierte mit Mantel und Hut wie Kommissar Dupin durchs Dorf. Ich haette gerne ein Foto von ihm, aber Inge, an die ich mich zuletzt erinnere, als sie den Christbaum angezuendet hatte, laesst mich sitzen, obwohl SMS, Skype, WhatsApp oder Signal so nah (und gleichzeitig fern) ist.
Im hinteren Trakt des Kaippel Hauses wohnte die Familie Hasler aus Lackenbach im Nebengebaeude. Aus meiner Erinnerung waren die nur am Wochenende dort anwesend. Der Hasler Sohn Rudi war gleicher Jahrgang wie Kaippel Hans und ich. Ihn habe ich spaeter bei meinem Militaerdienst in Kaisersteinbruch wieder getroffen. Traudl Hasler wohnt heute wieder am gleichen Ort in einem neuerbauten Haus zusammen mit ihrer Mutter. Traudl war ein paar Jahre aelter als wir drei (Hans, Rudi und ich) und erinnert sich vielleicht besser als ich an die Jahre von damals. Von ihrer Mutter habe ich in Gespraechen mit meiner Tante Berta die folgenden 2 Fotos gefunden, die sie in ihren juengeren Jahren zeigen.
Hasler Gisela ist 1921 geboren und steht im 100sten Lebensjahr. Beim 60.Geburtstag von meinem Freund Ferdinand Schedl Hasler konnten wir beide in Unterloisdorf treffen und habe ich auch mehr Fotos von beiden.
GRUENWALD
Emmerich Zechmeister zeigt dieses Bild von unserem Garten links mit den angelehnten langen Birkenholzstaemmen. Ersatzteillager fuer die Wagnerei. 2 Bienenhuetten gab es darin und es gab immer eine Menge von neuen Dingen fuer uns Kinder zu erkunden. Rechts ist das Gruenwald Haus, in dem Frau Gruenwald und ihr Mann Hermann wohnten.
Dieser sprach gerne dem Wein zu. Aber er war es, der mich eines Tages rettete, als ich hinter dem Anhaenger stand und ueberfahren worden waere, wenn er mich nicht rechtzeitig weggezogen haette. In unser Haus musste immer rueckwaerts hineingeschoben werden. An den Vorfall kann ich mich selbst nicht erinnern, aber die Geschichte habe ich spaeter oft gehoert. Seine Soehne waren Sepp, Jahrgang 1944, Hermann, Donath (Weinviertel) und eine Maria oder Mitz. Sepp war einige Jahre mit einer Moedlingerin verheiratet war (beide rechts im Bild)
Der Frau bin ich spaeter auch ein paar mal in Moedling begegnet, als sie nicht mehr mit Josef Gruenwald 1944-2005 verheiratet war. Frau Gruenwald, die Mutter von Sepp, ist auf 2 Fotos inmitten einer Pensionistenrunde zu sehen. Rechts ist Frau Hasler Gisela.
Hinter unserem Garten ging es auf eine Wiese, auf der ich das Skifahren lernte. Unten beim grossen Baum bauten wir mit Dieter Goercz eine Schanze und unter seiner fachkundigen Anleitung probten wir das Schispringen. Unzaehlige Erlebnisse hatten wir auf dieser Wiese. Der Blick geht hinueber zum Langholz und dem Unterpullendorfer Wald.
ZECHMEISTER / PREDL
Der Grossvater von Emmerich Zechmeister war ein Cousin zum Grossvater von meinem Klaneri Freund Herbert Fuerndraht. Emmerich Zechmeister wurde 1944 in Unterloisdorf geboren und lebte bis zum fruehen Tod seines Vaters im April 1951 dort. Danach zogen sie zum Grossvater in das mir noch gut in Erinnerung gebliebene Klaneri Haus.
Herr Stefan Zechmeister 1908-1951 war also schon vor meiner Geburt gestorben und auf der Leier des Lebens hatte nun der Grossvater Stefan Fuerndraht zu spielen.
Die Kinder Lotte, Emmerich und Alfred leben also mit ihrer Mutter bei den Grosseltern. Erfreulicherweise hat Emmerich gute Fotos von dem damaligen Haus und Hof.
Im Hof trieben sich wie auch bei uns die Huehner um.
Und das Plumpsklo war in einer Ecke des Hofes wie unseres nahe dem Misthaufen.
Emmerich kam mit seiner Familie nach dem Tod des Vaters also von Unterloisdorf und besuchte hier noch ein Jahr die evangelische Schule beim Lehrer Samuel Boegoethy. Die Schule kannte ich nicht mehr. Sie befand sich dort, wo heute die neue evangelische Kirche steht. Samuel Boegoethy war zuvor bereits von 1911 bis 1938 Schulleiter an dieser einklassigen evangelischen Volkschule gewesen. Frueh verschwunden ist auch der junge Mann aus dem Hause Zechmeister, Fredl. Im Alter von 25 Jahren starb er 1975 bei einem Zugunfall. Ich habe schon frueher bei Rudolf Baumgartner ueber unsere gemeinsamen Wege nach Wien geschrieben.
Fredls aelterer Bruder Emmerich ist hier bei der Erstkommunion zu sehen. Ihm verdanke ich viele Fotos.Seine Grossmutter im Sommer 1965 mit der Katze. Die Grosseltern zusammen
und im Familienkreis mit den Uller Nachbarn.
Die Mutter Stefanie Zechmeister 1912-1998 zu verschiedenen Anlaessen.
Charlotte Predl
Lotte mit ihrem Mann und Sulyok Jurschi Josef 1936-2011.
Anton Predl und Jurschi, der mit Theresia Supper 1931-1982 verheiratet war. Und Emmerich selbst beim Aufbruch von seinem zweiten zu Hause.
1974 baut er ein neues Haus, das alte daneben verschwindet spaeter.
Sein Leben nimmt ihren Lauf und es gibt manchmal was zu feiern. Hier seinen 40er.
Im Kreis mit seiner Familie und bei diversen Unternehmungen.
Mit Wagner Stefan Schloegl und Mayer Edi 1949-2017.
Am Viktualienmarkt in Muenchen. Mit der grossen Familie
2018 bei einem Glas Wein am Gemeindeamt.
2020 im September bei meinem Besuch SUPPER WALTER / WAGNER
Vis a vis von den Zechmeisters wohnten Frau Supper Theresia 1884-1973
und Frau Wagner Anna 1911-2000 (Tante zu Walter Supper)
Frau Wagner im Gespraech mit Frau Zechmeister
Aus diesem Haus stammte Walter Supper 1936-2007, der sich mir Anfang der 70er Jahre in der Bundeslaender Versicherung vorstellte und mir erzaehlte, dass er gerne den (unseren) Garten gekauft haette, aber von meinem Vater nicht bekommen hatte. Mir war die Geschichte so wie er damals gaenzlich unbekannt. Walter baute sein Domizil in Loretto und machte in der Folge auch bis zur Umwandlung in die Uniqa Versicherung Karriere und war bis zu seiner Pensionierung Zentralbetriebsratsobmann. Mit Entschiedenheit setzte er sich fuer die Rechte der Arbeitnehmer ein. Auf dem naechsten Foto ist er in der zweiten Reihe rechts als Obmann unserer Betriebsmannschaft zu sehen, die er regelmaessig fuer die Matches gegen andere Grossbetriebe zusammen trommelte.
Noch vor der Jahrtausendwende ging er in Pension und ich erinnere mich an seine nette Abschiedsfeier mit dem Vorstand der Uniqa Versicherung. Hedi Supper und ihr Mann waren mit Walter und seiner Frau zeitlebens befreundet. Von Prenn Hedi Supper bekomme ich im April 2023 endlich ein besseres Foto von Walter.
Von der Wiese hinter dem Wagner Haus, aus dem Walter stammte, erzaehlte mir Silvia Schoen bei einem Betriebsausflug im Mai 1975 in Halbturn.
Vielleicht habe ich damals nicht ganz zugehoert, denn es war das Wochenende, bevor ich mit Whisky Tony Krutzler zum GP in Monaco aufbrach, wo wir den Sieg von Niki Lauda miterlebten. Emmerich Zechmeister sprach nun von 3 Schwestern, die Walter hatte. Und der Onkel Walter von Silvia ist leider tot, und die Suche nach Silvia gestaltet sich heute schwieriger, als es damals gewesen waere. Zillinger hiess sie spaeter zu meinen Zeiten in der Bundeslaender Versicherung. Meine Sorgen vor dem Monaco GP 1975 galten meinem Simca 1100 und ich wusste, dass nicht alles ok war. In einer Werkstatt nahe dem Augarten stellte man fest, dass der Motorblock nur an einer Schraube hing. Davon durfte ich natuerlich Tony nichts erzaehlen. Er waere sonst nicht mitgefahren. Und mein Vater beschwor mich, nicht mit ihm zu fahren, weil Tony auf dem Maiaufmarsch der Sozialisten war. Das schmerzte den schwarzen Buergermeister. Der Vater von Tony, mein Onkel sprach mir gegenueber immer vom Rauchfangkehrerball, wenn im Jaenner die Volkspartei tanzte. Ein paar Stunden spaeter waren wir in Venedig und am naechsten Tag in San Remo hatten wir fast alle Probleme hinter uns gelassen. Die Formel 1 von damals hatte nichts gemein mit der Hektik, die heute rund um die Formel 1 herrscht.
Fuer Ermano Cuoghi war das Cockpit von Niki Lauda auch der Essplatz. Niki hat meinem Bruder das Foto spaeter signiert.
Das Grab des Hauses, aus dem Walter Supper stammte, ist am Ortsfriedhof. Walter, der unseren Garten nicht bekommen konnte, starb 2007 und ist an seinem Wohnort in Loretto begraben, wo er als Tennisspieler und Funktionaer wie ueberall in seinem Leben voll engagiert war. Unterhalb dem Wagner Supper Haus im Klaneri war unser besagter Garten, in dem schliesslich Schneider Nelly Lokotar ihr Haus errichtete.
Supper Theresia 1884-1973 und Supper Johann 1887-1932 waren die Grosseltern von Walter. Supper Stefan 1913-1942 war sein Vater, der 1942 im Krieg in Russland starb. Seine Mutter war eine Maria Wagner und stammte aus Schiltern nahe Langenlois. Wagner Anton 1903-1943, der auch 1943 in Russland fiel, war der Bruder zur Mutter von Walter und der Mann von Anna Wagner 1911-2000. Frau Wagner war also die Tante von Walter.ULLER
Ganz oben in der Klaneri Hauptstrasse, heute Mariengasse, war das Uller Haus. Hier bei einer spaeteren Renovierung des Hauses. Die Tochter Uller Helga war spaeter mit dem Sohn meiner Taufpatin, Gruenwald Hans, verheiratet. Dieser fuehrte nahe meinem Arbeitsplatz in den 70er Jahren ein Farbengeschaeft bei der Karmeliterkirche im 2.Wiener Gemeindebezirk. Er starb frueh wie seine beiden anderen Brueder (Anton und Robert) an einem Blutgerinnsel im Bein.
Frau Uller Eleonore 1910-1988, hier rechts auf dem Bild, war eine Fuerndraht und die Schwester zu Frau Stefanie Zechmeister im Haus daneben. Dieser Umstand war mir in meiner Kindheit nicht bekannt.
Herr Uller Friedrich 1909-1987 und seine Frau auf der linken Seite
und beim Relaxen im Garten.
Im Uller Haus lebten zuletzt Prenn Wolfi (siehe Jagd Fotos unter der Glatz Familie) und seine Frau Edith Uller, mit deren Ableben meine Klaneri Geschichte endet.
Abschliessend danke ich allen, die mich bei meiner Suche unterstuetzt haben. Vor allem Maria Perkovits und dieser Runde, die Maria fuer mich im Hof des Fasching Hansl am 12.August 2020 zusammen getrommelt hat. Daneben hat mich viel Greti Sutner geb Dillhof unterstuetzt, nachdem wir jetzt nur einen Spaziergang von 5 km voneinander entfernt wohnen.
Vielleicht meldet sich doch noch der eine oder die andere mit Ergaenzungen und notwendigen Korrekturen zu meinem Text. Ich bemuehe mich laufend, diverse Dinge richtig zu stellen und
hoffe, dass manche aehnlich viel Freude an der Geschichte haben wie ich.